Zusammenfassend kann man sagen, dass die beiden Compiler (Delphi und C++) völlig neu gemacht werden. Delphi bekommt eine neuere (modernere) Sprache und einen neuen Codegenerator (basierend auf LLVM). Analoges gilt für C++Builder.
Kann mich mal jemand aufklären, was das bedeutet? ich kenne mich mit Compilerbau nicht so aus.
Das bedeutet, dass das Frontend Daten erzeugt, die LLVM dann als Backend in Binärcode verwandelt. Bisher hat Embarcadero ja dafür eine eigene Lösung benutzt, aber das bedeutet natürlich auch, dass für jede Plattform eine solche eigene Lösung notwendig ist.
Durch LLVM genügt es, wenn der Code in damit kompatiblen Zwischencode verwandelt wird. Die eigentlichen Binärdaten für die gewünschte Plattform werden dann von LLVM erzeugt.
Heißt:
Es genügt, wenn eine neue Plattform für LLVM verfügbar ist, man muss sie nicht selbst implementieren.
Das heißt natürlich nicht, dass dafür nichts mehr gemacht werden muss, aber es genügt ein Framework, das auf dem eigentlichen Maschinencode für die Plattform aufbaut. Und darauf möchte man sich konzentrieren. Wenn das gut funktioniert, inkl. debuggen usw., ist das sehr interessant.
Wie das mit Inline-Assembler usw. aussieht, frage ich mich dabei allerdings schon. Der kann ja nicht allgemeingültig sein, d.h. der muss dann irgendwie durchgeschleust werden. Dafür gibt es in LLVM sicher Möglichkeiten, aber ob man das dann genauso gut debuggen kann? Ich habe keine Ahnung. Aber ich hoffe es mal.