Also ich habe das ganze ELEND! (anders kann ich das leider nicht bezeichnen) um Delphi
XE, XE2 jetzt mal eine Weile beobachtet und kann nur sagen unsere Entscheidung auf C#/.Net umzusteigen war völlig richtig. Da ich Delphi eigentlich geliebt habe ist dies Eingeständnis
für mich besonders schmerzlich. Aber wenn man es nichtmal hinbekommt nen kleinen HotFix gescheit und auf annehmbare Art und Weise auszuliefern/anwendbar zu machen ist das nicht mehr hinnehmbar. Unser auslaufendes Projekt hatte ca. 1200 Units mit diversen Alt und Fremdkomponenten. Und eine Neuinstallation von Delphi mit Komponenteninstallation, Anpassung der Such und Bibliothekspfade, Konfigurierung der Compiler/Linker Optionen, Installation zusätzlicher
IDE Tools (Eurekalog, CNPack, GExperts, Codeformater usw.), und Testcompilierungen des Systems dauert ca. 2,5 Tage!!!
Ein Updateprocedere welches eine komplette Neuinstallation der
IDE verlangt ist also in diesem Falle, schon aus arbeitszeittechnischen, wirtschaftlichen sowie kostentechnischen Gesichtspunkten absoluter Wahnsinn. Wenn man sich noch vor Augen hält, das dieser Aufwand für jeden Entwicklerpc durchgeführt werden muss kann ich nicht anders als an der geistigen Gesundheit der Embarcadero Leute zu zweifeln.
Das traurige ist auch, das die Leute hier im Forum damit scheinbar wenig bis überhaupt keine Probleme zu haben scheinen. Gut es gibt halt manche die sagen "sie würden sich überlegen ob sich der Updateaufwand lohnt" aber ich vermisse hier, das die Community mit einer lauten Stimme
spricht und sagt "so nicht Embarcadero!!!" Und wenn das nicht helfen sollte, dann eben ein gescheiter Shitstorm im Embarcadero Forum. Fact ist jedenfalls eins: Wenn ihr Sie mit sowas durchkommen lasst, wird sich auch nichts daran Verbessern und ihr werdet bis zum Sankt nimmerleins Tag mit Updates beschäftigt sein.
Zum Schluss noch was positives. Der 64Bit-Support und Firemonkey sind ein Schritt in die richtige Richtung und ich hoffe trotz allem, das uns Delphi noch lange erhalten bleibt.
mfG newbe