Dein erstes Problem ist schonmal, dass du Freeware, Open Source und Freie Software als Synonym benutzt, genau wie "kommerziell" und "proprietär". Also zunächst mal eine kleine Begriffsklärung.
"kommerziell" heißt nicht mehr, als dass du damit Geld verdienst - mit der Lizenz hat das rein gar nichts zu tun.
"proprietär" steht für restriktive Lizenzen: Du darfst es nicht weitergeben, nicht studieren und/oder nicht verändern.
"Freie Software" ist jede Software, die man 1) zu jedem Zweck nutzen 2) studieren 3) verändern 4) weitergeben darf.
"Open Source" ist im Grunde Freie Software, es wird bei dem Begriff jedoch weniger Wert auf die Ideologie gelegt, sondern mehr auf die technischen Eigenschaften.
"Freeware" ist proprietäre Software, die kostenlos vertrieben wird (aber nicht frei!).
Nur theoretisch und das nützt mir nix.
Unsinn, aber großer. Ich habe schon mehrmals in freien Projekten mitgeholfen - man muss sich ein bisschen in den Code einfinden und dann gehts. Nun stelle dir das bei proprietärer Software vor - willst du da im Assemblercode rumpfuschen, oder was?
Zitat:
Ohne anständige Doku einen Quelltext studieren der von Include Dateien nur so strotzt, das ist kein SPaß, das mache ich nicht ohne Geld, Oder einer der Nutznießer dieser Arbeit saniert im Gegenzug mein Eigenheim, aber komplett. Mit Einbau Fußbodenheizung, Solarenergieanlage, um von den Energieprovidern unabhängig zu werden, Bad nue fliesen, hat rundum. Dann setze ich mich im Gegenzug hin und mache diese Arbeit. Punkt.
So ist es doch in etwa. Andere haben einen Compiler geschrieben. Für dich. Andere eine
IDE. Für dich. Du vermisst darin jetzt ein Feature, siehst aber nicht ein, im Gegenzug auch mal was zu leisten?
Zitat:
OpenSource predigt auch Freiheit, alles mit der Software tu zu können, ändern, abgeleitete Werke erstellen, an eigene Bedürfnisse anpassen,.... Nur ist das in der Praxis je nach Wissenshintergrund und Qualität der Quelltexte eben doch nicht soooooo einfach.
Und nun schau mal schön wieder auf proprietäre Software und sieh, dass es dort noch
viel viel viel viel schlechter geht.
Zitat:
Und wovon leben dann die Programmierer? Und warum haben so manche Freewareprogrammierer plötzlich keine Zeit mehr, sich weiter um ihr Projekt zu kümmern. Vielleicht weil sie noch Geld verdienen müssen? Oder erhalten Programmierer im Supermarkt ihre Ware kostenlos? Oder im Kleidershop? Oder oder oder. Welcher Energieprovider stellt eigentlich Heizenergie kostenlos bereit?
... hier obige Begriffsdefinitionen einsetzen ...
Freeware ist proprietär.
Zitat:
Bei propertiärer Software ist es mein gutes Recht, mich zu beschweren, wenn etwas nicht nach meinen Vorstellungen läuft, wenn Versprechen nicht eingehalten werden, wenn offensichtliche Funktionsmängel vorliegen.
Garantie, dass die Beschwerde beachtet wird, hast du dort aber ebensowenig.
Zitat:
Bei OpenSource heißt Freiheit für mich, leicht verständliche Dokumentation ALLER Eigenschaften und Schnittstellen der Software und Zusammenarbeit wie in einer Arbeitsgruppe an der Uni, die an einer gegebenen Aufgabe gemeinsam tüftelt, wobei dann jeder alle Lösungsschritte nachvollzogen hat und jeder seine Gedanken zur Lösung beigetragen hat. Alleine im stillen Kämmerlein iss nich bei mir, höchstens für Sptzen-Stundenlohn dann halt kommerzielle Software.
Machen andere die sich hier kennen auch so, gemeinsam an einer Software arbeiten. Nur so, wenn es dafür KEIN Geld gibt.
KLar macht das Schreiben der von mir geforderten Doku nicht annähernd so viel Spaß, wie das Coden selbst, aber hier sind wir wieder beim Thema KOmmunismus. AUch der konnte halt nicht funktionieren weil der Mensch nun mal zu egoistisch dafür ist und für seine Leisung ein Äquivalent will. SOnst würde das schon gehen mit der kostenlosen Software. Bloß was würde dann der Programmierer derselben gerade brauchen? Heute braucht er vielleicht einen neuen Computer, weil der alte seinen Geist aufgegeben hat. AUch lasst sich in einer ungeheizten Wohnung verdammt schlecht programmieren im Winter. Und AUto fahren will der Programmierer auch noch. Nur hat nicht jeder der die Software des Programmiers nutzen möchte, das passende Auto vorrätig. Da haben halt seit uralter Zeit findige Köpfe das Geld erfunden und als Wertgrundlage die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit ermittelt (Arbeitsaufwand gemäß Stand der Technik. Zuzüglich einer Handelsspanne. Bei Opensource geht dagegen der Leistungsaustausch wirklich nur mit eingebrachten Softwareleistungen. Di ist aber nicht jeder fähig, ohne Dokuhilfe oder Erklärungen durch die Entwickler zur bisherigen Arbeit, zu erbringen. Mancher würde sich aber gerne einbringen, kriegt aber bei Nachfragen patzige Antworten, wie es mir passiert ist.
All das, was du von Freier Software verlangst, hat proprietäre Software noch viel weniger, du redest dich um den Punkt nur herum.
Freie Software ist ein solcher Leistungsaustausch, wie du ihn erwähntest. Proprietäre nicht.
Na, inwiefern ist proprietäre Software freier?