Euer Wissen ist im Laufe der Jahre oder sogar Jahrzehnte gewachsen, wer heute anfängt, steht vor einem riesigen Berg, den es früher einfach so nicht gab.
Sehe ich nicht ganz so. Die Grundlagen bleiben die gleichen. In meinem Fall reden wir bspw. von knapp über 15 Jahren, nicht von 20 oder 30.
Ich hab jetzt gerade mal die aktuellen Threads durch geklickt und ich habe fast in keinem eine direkte Anfrage nach Code gefunden. Frech geworden ist erst recht niemand.
Falls das als Reaktion auf meine Aussage gemeint war, ich bezog mich erstens nicht allein auf die
DP (die ja selbst unter den Delphiforen immer das zivilisierteste war), sondern auf andere Kontakte mit Hilfesuchenden. Inklusive diverser 1:1-Kontakte die man immer wieder bekommt, denen man dann versucht zu vermitteln daß man seine Zeit auch nicht im Lotto gewonnen habe, die Fragen aber gern in einem öffentlichen Forum mitbeantworten würde, da dort andere ja auch einen Nutzen davontrügen.
Abgesehen davon ging es mir bei meiner Aussage beileibe nicht um die Art der Programmierung. Auch nicht darum daß es heute Komponenten gibt und früher noch nicht (denn zu der Zeit als ich anfing gab es die ohnehin bereits). Aber viele gucken den Komponenten bspw. nicht "unter die Haube", obwohl die Chancen dafür Dank vieler FLOSS-Projekte besser stehen als je zuvor.
Der Punkt ist vielmehr, daß es ein kollektives Aufmerksamkeitsdefizit zu geben scheint, welches dazu führt daß die Generation Google leider Sachen nicht mehr zum Ende bringt und so überhaupt an irgendeiner Stelle das Wissen
wirklich vertieft. Dazu gehört nämlich ein wenig Verbissenheit. Genau die welche ich beschrieb ...
[...] sondern meinen Code zum größten Teil immer selbst geschrieben, ganz einfach deshalb, weil es sonst nicht mein Programm wäre.
Klingt ein wenig nach
NIH. Enthält aber auf quasi einen sehr persönlichen "Ehrbegriff", würde ich mal sagen.
Btw: Bevor ich meine erste Frage in einem Forum stellte, hatte ich schon locker 2–3 Jahre programmiert.
Keine Ahnung wann du angefangen hast. Heute dürfte die Mehrzahl aber den umgekehrten Weg nehmen. Einfach weil vermutlich irgendetwas im Internet das Interesse geweckt hat und man ja von Google gewohnt ist, daß einem die Antworten wie die gebratenen Tauben im Schlaraffenland zufliegen.
Kernaussage meines Beitrags: Es kommt allein auf die persönliche Einstellung an. Heute sind bloß die Einstiegshürden für die „falschen“ Leute geringer.
So hab ich das noch nie betrachtet
Sobald aber die ersten Hindernisse auftauchen, trennt sich, wie es so schön heißt, die Spreu vom Weizen: Die einen beißen sich fest und wollen das Problem lösen, die anderen gehen den vermeintlich einfacheren Weg über das Internet und diverse Foren. Und wenn sie nicht gerade "pampig"
auf die SuFu verwiesen werden, haben sie damit Erfolg.
Das ist ziemlich genau meine Sichtweise.
Ich denke, einige Veteranen unterschätzen manchmal die Schwierigkeit, die Anfänger haben, eine Antwort zu verstehen, die eben für alte Hasen selbsterklärend ist.
Interessanter Aspekt. Wie könnte man den Anfängern dann beibringen mal die entsprechende Rückfrage zu stellen anstatt den Schreiber der Antwort "anzugreifen" oder zu resignieren? Letztens gab es da jemanden der DeddyH als einem der aktivsten Antworter gleich ziemlich pampig kam. Das verdirbt anderen die das lesen und vielleicht antworten würden auch die Laune ...
Wie war das noch bei der
Sendung mit der Maus Sesamstraße? "Wer nicht fragt bleibt dumm" ...?