Wahre Worte. Es kam ungelogen schon zig mal vor, dass ich beim (meist deutlich über 30min andauernden) Verfassen einer Frage hier eben beim Schreiben selbst auf die Lösung komme, und meinen Text einfach stillschweigend wieder lösche und fröhlich weiter mache. Allein eine Frage zum Problem so formulieren zu können, dass sie verständlich und exakt ist hilft zu oft dem eigenen Grips auf die Sprünge es selbst auch zu durchblicken, als es anders überhaupt machen zu wollen.
Wenn man erstmal weiß, wie das menschliche Gehirn funktioniert, erkennt man, daß eine gesuchte Lösung oft schon latent vorhanden ist, gerade dann, wenn sich das Problem in Bereichen bewegt, mit denen man sich ständig/täglich befaßt. Oft verhindert sogar die bewußte Anstrengung des Verstandes, die latent vorhandenen Lösungsanteile zusammenzufügen, so daß sie die Bewußtseinsschwelle überschreiten und ein gedankliches Heureka auslösen können. Mit anderen Worten: Mir fallen häufig Lösungen zu Programmier-Problemen ein, wenn ich
nicht am Rechner sitze und mich
nicht bewußt damit befasse, z.B. nachts im Bett oder beim Radfahren. Das bedeutet natürlich nicht, daß ich es mir leisten könnte, keine Fachbeiträge mehr zu lesen, denn ich weiß, wie ich weiter oben bereits erwähnte, noch lange nicht alles, was sich in Sachen Delphi zu wissen lohnt. Das Gehirn arbeitet im Großen & Ganzen weitgehend intuitiv, wobei die entsprechende Intuition ein Zusammenspiel von Erkennen und Erfühlen darstellt.
Wer Interesse an moderner Hirnforschung hat, sollte sich die Video-Beiträge von
Manfred Spitzer nicht entgehen lassen und bei weitergehendem Interesse auch mal das eine oder andere
Buch von Spitzer lesen.