Anzahl eines Zeichens im String ermitteln

[Neutral General]

Wo zum Henker soll das sein?
Nein das hilft nicht. Was mir helfen würde wäre vllt. der Inhalt der CPU Register am Anfang meiner Funktion.
Habe das Gefühl dass da wie gesagt etwas nicht so ankommt wie erwartet.

[KodeZwerg]

Zitat von Neutral General:

Wo zum Henker soll das sein?

  mov ecx, len diese Zeile verursacht bei mir den Fehler.

[Neutral General]

Zitat von KodeZwerg:

Zitat von Neutral General:

Wo zum Henker soll das sein?

  mov ecx, len diese Zeile verursacht bei mir den Fehler.

Wie zum Teufel kann diese Zeile einen Fehler verursachen?
Zeig mir bitte den die CPU Register direkt nachdem in die Funktion gesprungen wird.
Da ist irgendwas komplett faul..

[KodeZwerg]

Zitat von Neutral General:

Was mir helfen würde wäre vllt. der Inhalt der CPU Register am Anfang meiner Funktion.

Meinst Du das hier

[Uwe Raabe]

Zitat von Neutral General:

Funktioniert diese Version bei euch?

Ja, funktioniert jetzt. Allerdings ist das Zeitverhalten (mit Optimierung) noch schlechter als die Standardfunktion CountChar im StringHelper und damit landet die Lösung in der hiesigen Rangliste auf dem drittletzten Platz. Lediglich die StringReplace-Lösung und die AnsiString-Lösung (vermutlich wegen der bei jedem Aufruf nötigen Umwandlungen) sind noch langsamer.

Hier meine Zeiten für einen Teststring mit 500000 ASCII-Zeichen, Suche nach 'X', jeweils 10000 Calls, Zeiten in Millisekunden:

Zitat:

00000 Calibrate
02292 Uwe Raabe CharCount
02633 KodeZwerg CountCharInString
02953 marabu
03024 Uwe Raabe StringCountCharFor
03046 Egon Hugeist CharCount
03070 Uwe Raabe StringCountChar
03745 Delphi CountChar
03795 alzaimar
03876 Missionar
04028 Neutral General CharCountAsm
05893 Ydobon
06936 KodeZwerg CharInStringA

Eine Kalibrierung des Benchmarks mit einer Fake-Funktion, die aus einem simplen Result := 0 besteht, brachte erwartungsgemäß 0 ms. Die übrigen Werte schwanken bei wiederholten Aufrufen um weniger als 10%.

[Neutral General]

Ja.
Und der Screenshot ist gemacht worden als das Programm auf dem "cld" Befehl (oder auf "asm") angehalten war?
Weil dann versteh ich nicht was da los ist. Ich komme mir irgendwie verarscht vor.

In den Registern ist absolut keine Spur von irgendeinem der Parameter die übergeben werden sollen.
D.h. wenn überhaupt sind die Parameter auf dem Stack, was aber auch absolut keinen Sinn macht.

Dein EIP sieht auch irgendwie seltsam aus.. Vllt. liegt das auch nur an ASLR (?).

Ich weiß nicht was das Problem ist aber von dem was ich hier sehe kann ich meiner Funktion dafür keine Schuld geben wenn aus welchem Grund auch immer bei euch (dir) kompletter Müll in der Funktion ankommt.

[Neutral General]

Zitat von Uwe Raabe:

Ja, funktioniert jetzt. Allerdings ist das Zeitverhalten (mit Optimierung) noch schlechter als die Standardfunktion CountChar im StringHelper [...]

Dann scheint das aber stark systemabhängig zu sein. Bei mir sieht das so aus:

Zitat:

Benchmark: 1234588 miep(Data, 'X')
670 Nanoseconds wasted. (found X = 8031 times)

Benchmark: Ydobon Length(Data)-Length(StringReplace(Data, 'X', '', [rfReplaceAll]))
0 Nanoseconds wasted. (found X = 8031 times)

Benchmark: marabu Occurs(Data, 'X')
747 Nanoseconds wasted. (found X = 8031 times)

Benchmark: Missionar cCount(Data, 'X')
840 Nanoseconds wasted. (found X = 8031 times)

Benchmark: alzaimar IFCount(Data, 'X')
656 Nanoseconds wasted. (found X = 8031 times)

Benchmark: Uwe Raabe StringCountChar(Data, 'X')
654 Nanoseconds wasted. (found X = 8031 times)

Benchmark: KodeZwerg CountCharInString(Data, 'X')
248 Nanoseconds wasted. (found X = 8031 times)

Benchmark: KodeZwerg CharInStringA(Data, 'X')
593 Nanoseconds wasted. (found X = 8031 times)

Benchmark: Uwe Raabe CharCount(Data, 'X')
696 Nanoseconds wasted. (found X = 8031 times)

Benchmark: NeutralGeneral CharCount(Data, 'X')
532 Nanoseconds wasted. (found X = 8031 times)

[EgonHugeist]

Noch ein kleiner:

Scanne von beiden Seiten und halbiere die Loop:

Delphi-Quellcode:

function EH_CharCount4(const S: string; C: Char): Cardinal;
var
  P, PEnd: PChar;
begin
  Result := 0;
  P := Pointer(S);
  if P = nil then Exit;
  PEnd := P + PStrLenInt(NativeUInt(P) - SizeOf(StrLenInt))^-1;
  if PEnd = p  //handle single char string
  then Inc(Result, Ord(P^ = C))
  else while P < PEnd do begin
    if P^ = C then
      Inc(Result);
    Inc(P);
    if PEnd >= P then begin
      if PEnd^ = C then
        Inc(Result);
      Dec(PEnd);
    end;
  end;
end;

Wegen der Schwankungen empfehle ich jeden test mind 10x durchzuführen und einen avg zu bilden.

[gammatester]

Zitat von Neutral General:

Delphi-Quellcode:

function CharCountAsm(AStr: PChar; AChar: Char; len: Integer): Integer;
label loop_start, loop_ende, ende;
asm
  cld
  // Explizite Zuweisung der Parameter in die Register
  mov edi, AStr  
  mov ax, AChar
  mov ecx, len
  xor edx, edx
loop_start:
  repnz scasw
  jcxz loop_ende
  inc edx
  jmp loop_start
loop_ende:
  jnz ende
  inc edx
ende:
  mov result, edx
end;

IMO müsste doch statt jcxz loop_ende die 32-Bit-Version jecxz loop_ende benutzt werden.

Außerdem wird edi nirgends gerettet und wieder hergestellt.

[Uwe Raabe]

Zitat von Neutral General:

Dann scheint das aber stark systemabhängig zu sein.

Wie schon erwähnt, ich halte von Benchmarks mit einem einzigen Testcall nicht viel, auch nicht bei einem noch so langem Teststring. Deswegen habe ich das wie bereits beschrieben abgewandelt (siehe Anhang).

Es ist aber in der Tat so, daß es schon zwischen verschiedenen Compilaten durchaus Unterschiede geben kann, bei denen sich die Reihenfolge mancher Kandidaten vertauscht. Das ist wohl auch davon abhängig, was auf dem System sonst gerade noch so alles passiert. Es ist aber schon ein Trend zu erkennen.