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Bitfelder in Delphi möglich?

Ein Thema von Cyf · begonnen am 26. Jun 2008 · letzter Beitrag vom 26. Jun 2008
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Cyf

Registriert seit: 30. Mai 2008
407 Beiträge
 
Lazarus
 
#1

Bitfelder in Delphi möglich?

  Alt 26. Jun 2008, 14:19
Mal eine relativ kurze Frage, kennt Pascal/Delphi eine Möglichkeit Bitfelder, wie sie in C möglich sind zu definieren?
Mal ein kleines Beispiel:

Code:
struct Bitfeld{
  unsigned bit1:1;
  unsigned bit2:1;
  unsigned :6;
    }
Klar man kann das ganze auch anders handhaben und mittels and, or und xor sowas realisieren, aber die Frage ist was einfach er zu handhaben ist, wenn man zum Beispiel mehrere Boolwerte speichern muss.
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Apollonius

Registriert seit: 16. Apr 2007
2.325 Beiträge
 
Turbo Delphi für Win32
 
#2

Re: Bitfelder in Delphi möglich?

  Alt 26. Jun 2008, 14:21
Nein, Bitfelder gibt es nicht. Statt den Bitoperationen kannst du aber Mengen verwenden.
Wer erweist der Welt einen Dienst und findet ein gutes Synonym für "Pointer"?
"An interface pointer is a pointer to a pointer. This pointer points to an array of pointers, each of which points to an interface function."
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Cyf

Registriert seit: 30. Mai 2008
407 Beiträge
 
Lazarus
 
#3

Re: Bitfelder in Delphi möglich?

  Alt 26. Jun 2008, 15:44
Also ich hab mir das mal angesehen und intern scheint das ganze ja auch nichts anderes als ein Bitfeld zu sein, wird ja bei verschiedenen Aufrufen auch oft mit Konstanten verwendet, ich habs mal getestet:

Delphi-Quellcode:
var
  Form1: TForm1;
  aSet: set of 0..7;

implementation

{$R *.dfm}

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
begin
  aSet := [0, 3]; // 0: 1, 1: 2, 2: 4, 3: 8, usw. , [0,3] = 9
  aSet := aSet + [8]; //kein Effekt weil außerhalb der Range, entspricht 2^8
  Showmessage(IntToStr(SizeOf(aSet))); //1
  Showmessage(IntToStr(PByte(@aSet)^)); //9
end;
Ändere ich nun das Set auf 1..8, so beträgt die Größe 2 Byte, 15..16 resultiert ebenfalls in 2 Byte, 16..23 wieder nur in eins.
Die Grenzen scheinen immer bei k * 8 (k Element N) zu liegen. Warum geht Delphi da so vor und verwendet nicht immer einfach die Anzahl benötigter Werte (sprich die Bits jedes angefangenen Bytes)?
Wobei das schon mal eine sehr gute Hilfe war, Danke.
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Benutzerbild von Bernhard Geyer
Bernhard Geyer

Registriert seit: 13. Aug 2002
17.195 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#4

Re: Bitfelder in Delphi möglich?

  Alt 26. Jun 2008, 15:46
Zitat von Cyf:
Warum geht Delphi da so vor und verwendet nicht immer einfach die Anzahl benötigter Werte (sprich die Bits jedes angefangenen Bytes)?
Und was machst du mit den letzten Bits? Die ersten Bits eines Strings reinpacken? Das würde nicht gerade schnelle Programme produzieren
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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Cyf

Registriert seit: 30. Mai 2008
407 Beiträge
 
Lazarus
 
#5

Re: Bitfelder in Delphi möglich?

  Alt 26. Jun 2008, 15:59
Zitat von Bernhard Geyer:
Zitat von Cyf:
Warum geht Delphi da so vor und verwendet nicht immer einfach die Anzahl benötigter Werte (sprich die Bits jedes angefangenen Bytes)?
Und was machst du mit den letzten Bits? Die ersten Bits eines Strings reinpacken? Das würde nicht gerade schnelle Programme produzieren
?

Ich meinte, dass ein
Delphi-Quellcode:
var Set: set of 1..8;
...
aSet:= [8]
zu der Bitverteilung
Code:
0 0 0 0 0 0 0 0  1 0 0 0 0 0 0 0
anstatt von
Code:
0 0 0 0 0 0 0 1
wird, was ja auch ausreichen würde, nicht das er alle restlichen Bits, die hintendran nicht verwendet werden, wegfallen lassen soll, das würde auch von der Adressierung her garnicht funktionieren. Die nötigen Bits lassen sich ja einfach durch (n2 - n1)+1 berechnen und müssten nur auf ein volles Byte ergänzt werden. Oder reden wir aneinander vorbei?
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Benutzerbild von Bernhard Geyer
Bernhard Geyer

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Delphi 10.4 Sydney
 
#6

Re: Bitfelder in Delphi möglich?

  Alt 26. Jun 2008, 16:05
Zitat von Cyf:
Oder reden wir aneinander vorbei?
Scheinbar (obwohl es heute nicht so warm ist)

Ich denke es könnte auch mit Alignment zusammenhängen. 1 Byte Alignment ist bei modernen Prozessoren nicht gerade sehr performant zu realisieren. 2 Byte geht noch und 4 Byte is eigentlich ganz gut. Deshalb wird hier u.U. ein kompromiss zwischen Performance und RAM-Bedarf.
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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Benutzerbild von toms
toms
(CodeLib-Manager)

Registriert seit: 10. Jun 2002
4.648 Beiträge
 
Delphi XE Professional
 
#7

Re: Bitfelder in Delphi möglich?

  Alt 26. Jun 2008, 16:13
Hallo, vielleicht ist der Artikel Working with bitfields in Delphi hilfreich.
Thomas
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alzaimar
(Moderator)

Registriert seit: 6. Mai 2005
Ort: Berlin
4.956 Beiträge
 
Delphi 2007 Enterprise
 
#8

Re: Bitfelder in Delphi möglich?

  Alt 26. Jun 2008, 16:17
Einen expliziten Zugriff auf Bits gab es früher durch die Verwendung eines Packed Record/Packed Arrays.
Delphi-Quellcode:
Type
  TMachineStatus = Packed Record
     Bits0And1 : 0..3;
     Bit2 : Boolean;
     Bits4..6 : 0..7;
     Bit7..15 : Array [7..15] Of Boolean;
  End;
ergab (korrekte Rechnung meinerseits vorausgesetzt) exakt 16 Bit = 2 Byte.

Wegen der von Bernhard angesprochenen Fokussierung auf Performance gibt es diese Dinge nicht mehr. Die OH schreibt dazu sinngemäß, das das 'packed' Schlüsselwort ignoriert wird.

Andererseits wird kaum noch hardwarenah programmiert (vor allen Dingen mit Pascal/Delphi nicht), und so ist die Motivation imho nicht gegeben, Datenstrukturen bitgenau und möglichst platzsparend abbilden zu müssen.
"Wenn ist das Nunstruck git und Slotermeyer? Ja! Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput!"
(Monty Python "Joke Warefare")
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Cyf

Registriert seit: 30. Mai 2008
407 Beiträge
 
Lazarus
 
#9

Re: Bitfelder in Delphi möglich?

  Alt 26. Jun 2008, 16:28
Hmm... Ich denke nicht das es am Aligment liegt, sofern man nicht grad an den packed eigenschaften rumgespielt hat, würde er sonst normalerweise auch 4er Aligment verwenden.
Eventuell ist es schlichtweg einfacher (schneller) für Delphi, das ganze in 8er Schritten immer vom ersten Bit aus zu betrachten und dafür ein Byte zu opfern, als dafür extra Berechnungen anzustellen. Sprich er zieht so oft bei beiden Werten 8 ab wie er es kann ohne beim kleineren Wert ins Negative zu kommen und betrachtet dann die 2er Potenzen (vom Index 0 aus). Das Ganze ist ja auch primär dafür gedacht einfache ja/nein Eigenschaften zu speichern und nicht dafür, den Speicherplatz bis auf das letzte auszureizen oder über Netzwerk verschickt zu werden. Wenn der Programmierer weiß das er, sowas noch damit vor hat, kann er das ganze ja auch vorher entsprechend definieren. Zur Compilierzeit ist das Problem ja nicht zu lösen, falls man Sets auch mit variablen Längen definieren kann (was ich jetzt grad nciht probiert hab, aber ich meine sowas wie set of globalA..globalB). Und wenn man dabei, wenn sie von vornerein bekannt sind, anders damit umgehen würde, ist das ganze nicht mehr einheitlich.
Eigentlich ist das Ganze auch völlig egal, solange mans weiß, der Rest ist Sache von CodeGear.
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Cyf

Registriert seit: 30. Mai 2008
407 Beiträge
 
Lazarus
 
#10

Re: Bitfelder in Delphi möglich?

  Alt 26. Jun 2008, 16:38
Ups sind dann doch 2 dazwischen gekommen.
Die Abschaffung von packed hat sichlerlich einige alte Codes inkompatibel gemacht.
Das Ganze könnte aber auch noch den Grund gehabt haben, das einige Systeme damit offensichtlicht nicht so gut klarkommen. Ich habe mal eine minimale C-Struktur versucht damit zu zwingen, was auf Vista 32-bit dazu führte das ein sizeOf() plötlich über 100 Kilobyte lieferte.
Naja, wie auch immer wie schon gesagt, ist es eigentlich ohnehin irrelevant.
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