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Codedesign

Ein Thema von Luckie · begonnen am 10. Nov 2003 · letzter Beitrag vom 6. Jan 2004
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Robert Marquardt
(Gast)

n/a Beiträge
 
#11

Re: Codedesign

  Alt 11. Nov 2003, 07:08
Nested functions haben auch noch weitere Vorteile.
Erstens hat man eine Teilfunktionalitaet isoliert, die man bestimmt bald als lokale Funktion brauchen kann.
Ganz anders ist der Vorteil das man Zugriff auf uebergeordnete Variablen hat. Das muss man allerdings sorgfaeltig evaluieren, da es sehr unuebersichtlich werden kann.
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Nimoee

Registriert seit: 20. Aug 2003
Ort: Darmstadt
131 Beiträge
 
Delphi 5 Professional
 
#12

Re: Codedesign

  Alt 11. Nov 2003, 07:19
Hallo choose,

wäre vielleicht mal ganz nett, wenn du deinen Beitrag ins Deutsch übersetzen könntest, ich als Hochschulabgänger und Softwareentwickler versteh ihn nämlich nicht!

Nimoee
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choose

Registriert seit: 2. Nov 2003
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729 Beiträge
 
Delphi 2006 Architect
 
#13

Re: Codedesign

  Alt 11. Nov 2003, 08:14
Hallo Nimoee,

ich bin den Text noch einmal durchgegangen, Du hast Recht: Obwohl ich mir Mühe gegeben habe, sind in der Tat noch einige englische Begriffe im Text vorhanden... Mit den folgenden Begriffen meinte ich das:
  • Code = Programmquelltext
  • DesignPatterns = Entwurfsmuster
  • Singelton = Hier konnte ich beim Buch der GoF nach der Übersetzung von D. Riehle keinen dt. Begriff finden.
    Zitat von Entwurfsmuster, Gamma et. al., Übersetzung: D.Riehle:
    Intention: Sichere ab, dass eine Klasse genau ein Exemplar besitzt, und stelle einen globalen Zugriffspunkt darauf bereit.
  • Exceptions = Ausnahmebedingungen
  • Assertinos = Zusicherungen
  • Programming by Contract(ing) = "Vertragsmodell" nach erstem Treffer bei Bei Google suchenprogramming by contract vertrag
  • Debugging = Entwanzen, umgangssprachlich. Meint Fehler im Code zu finden und zu entfernen.

Ich hoffe, dass ich Dir damit helfen konnte. Wie ich im letzten Posting schon erwähnte, es sind eher Entwurfsentscheidungen (und ein bisschen Vorgehensmodell), die ich hier aufgezählt habe. Trotzdem beeinflussen einige von ihnen stark die lesbarkeit des Codes.
gruß, choose
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Luckie

Registriert seit: 29. Mai 2002
37.621 Beiträge
 
Delphi 2006 Professional
 
#14

Re: Codedesign

  Alt 11. Nov 2003, 10:10
Zurück zum Thema, ihr meint also, dass ich die wichtigesten Regeln gefunden habe oder könnte man noch was ergänzen? Es soll eigentlich ein kleiner Artikel für Einsteiger werden. Und so tief wie choose wollte ich nicht in die Materie einsteigen, damit dürften Anfänger überfordert sein.
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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negaH

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#15

Re: Codedesign

  Alt 11. Nov 2003, 10:53
Naja, eines noch: man sollte wissen wie was wann der Compiler compiliert
D.h. man sollte wissen was die einzelnen Aufruf Konventionen für direkte und indirekte Auswirkungen auf das beste Codedesign haben. Zb. arbeiten wir standardmäßig mit Register Aufrufkonvention. Beachtet man im Design das jede Funktion max. 3 Parameter ordinalen Types hat -> Integer/Pointer und Klassen Methoden max. 2 solcher Parameter, dann ist dies die optimale Vorgehensweise damit der Optimierer schnellen Code erzeugen kann. Man sollte dann auch bedenken das die Anzahl der lokalen Variablen in den Proceduren gering gehalten wird. Auch dies ermöglicht dem Optimierer die bestmögliche Arbeitsweise um mit den vorhandenen Registern jonglieren zu können. Auch deshalb sind nested Proceduren sinnvoll. Denn der Optimeirer optimiert jede Funktion für sich gesehen. Je einfacher und linear strukturiert eine Procedure ist je besser kann der Optimierer seine Arbeit machen. Es gibt also direkte Abhänigkeiten des erzeugten Codes durch den Compiler zum gewählten Design.

In kurz:
- 3 ordinale Paramter maximal für Proceduren
- 2 ordinale Paramter maximal für Methoden (Self ist der 3. unsichtbare Parameter)
- register Aufrufkonvention wenn möglich
- Result immer nur am Ende der Funktion belegen, oder vor einem Exit;
- möglichst wenige lokale unkomplizierte Variablen
- das Aufsplitten komplexer Funktionen auf mehrere weniger komplexe Funktion macht den Code meistens schneller, da der Optimierer besser arbeiten kann (gilt auch für nested Proceduren)

Mit dem Result hier ein Source:
Delphi-Quellcode:
function BadResultUsage: Integer;
var
  I: Integer;
begin
  Result := 1;
  for I := 0 to 1024 do
    Result := Result + Result;
end;

function GoodUsage: Integer;
var
  I,J: Integer;
begin
  J := 1;
  for I := 0 to 1024 do
    J := J + J;
  Result := J;
end;
In komplexeren Sources wird nämlich in BadResultUsage das Resultat im Stack zwischen gespeichert. In GoodUsage geben wir aber dem Optimierer in J die Berechnungsvariable vor, die der Optimierer innerhalb der Loop in ein Register optimieren kann. Erst am Ende der Funktion wird das Resultat belegt, was meistens durch den Optimierer einfach bedeutet das er das optimierte Register J ind Register EAX kopiert. In BadResultUsage wäre dies aber im Stack gespeichert.

Wohlgemerkt obige Beispiele sind zu einfach, das heist der Optimierer kann so wie sie sind beide optimal umsetzen. Würde man aber viel mehr Code drinnenstehen haben tritt diese Regel in Kraft.

Nochwas: man sollte nach Möglichkeit mit Funktionen mit ordinalen Rückgabewerten arbeiten. Proceduren mit Reückgabeparametern bei Referenzen sind ineffizienter.

Delphi-Quellcode:
procedure BadResultProc(var Result: Integer; Data: Integer);
begin
  Result := Result + Data;
end;

function GoodResultFunc(PrevResult, Data: Integer): Integer;
begin
  Result := PrevResult + Data;
end;
Gruß hagen
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Luckie

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37.621 Beiträge
 
Delphi 2006 Professional
 
#16

Re: Codedesign

  Alt 11. Nov 2003, 11:03
Gute Tipps, wußte ich auch noch nicht. Aber ich weiß nicht, ob ich das noch einbaue, da der Artikel nicht compilerabhängig sein sollte. Mal sehen eventuell als anhang oder so. hast du dazu noch irgendwelche quellen im Internet oder so?
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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negaH

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#17

Re: Codedesign

  Alt 11. Nov 2003, 11:04
Bei Prozedure/Funktionen/Methoden die mit Interface/Floatingpoints/Variant/Strings Paramter arbeiten sollte man const Paramter benutzen.
const deklarierte Paramter verhindern das der Compiler das nötige Referenzecounting bei diesen komplexen Typen durchführt.

Delphi-Quellcode:
procedure BadRefCountedTypes(Data: String/Variant/Interface);
begin
  // _AddRef(Data); // intern durch Compiler erzeugt
  // try
  
  if Data <> ... then ;
    
  // finally
  // _Release(Data)
end;

procedure GoodRefCountedTypes(const Data: String/Variant/Interface);
begin
  if Data <> ... then ;
end;
Im zweiten Falle weiß der Compiler durch die const Deklaration das sich nichts and den Daten ändern wird, es geht auch garnicht. Dadurch kann er sich die Einrichtung eines unsichtbaren try finally end Blockes und den Code für's Referenzecounting vollständig sparen.
Bei Interfaces zB. sind Parameter die nicht const deklariert wurden fast immer schlecht deklariert, da man sie eigentlich immer nur als const oder var benutzen kann.

Gruß Hagen
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negaH

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2.950 Beiträge
 
#18

Re: Codedesign

  Alt 11. Nov 2003, 11:07
Zitat:
hast du dazu noch irgendwelche quellen im Internet oder so?
Eigentlich keine, die Tipps sind einfach Erfahrungswerte
Selbst in den Borland NewsGroups existieren darüber falsche Ansichten, auch bei TeamB Mitgliedern.

Gruß Hagen

PS: man kann sich die logischen Abhänigkeiten aus der Delphi Hilfe ableiten, mit ein wenig Geschick
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Luckie

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Delphi 2006 Professional
 
#19

Re: Codedesign

  Alt 11. Nov 2003, 11:09
Hm, gut. Mal sehen, ob ich die gepordnet da unterbringen kann. Jetzt koche ich mir aber ertsmnal meine Eier.
Michael
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choose

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#20

Re: Codedesign

  Alt 11. Nov 2003, 11:13
Zitat von Luckie:
Es soll eigentlich ein kleiner Artikel für Einsteiger werden. Und so tief wie choose wollte ich nicht in die Materie einsteigen, damit dürften Anfänger überfordert sein.
Oh, dann bin ich wohl am Thema vorbei (nicht gerade selten, bisher diese Woche *grummel*)
Wo genau soll denn der Schwerpunkt Deines Artikels liegen? Deine bisherigen Vorschläge scheinen sich auf Wartbarkeit zu beziehen. Hagen schein die Erweiterbarkeit im Sinn zu haben
Zitat von negaH:
Wird nun die [..] Funktion kopiert, [...] so kopiert man immer auch die neseted Funktionen mit. Somit verliert man nicht eventuell kurze Codestücken, oder muß diese aus anderen Units zusammen suchen.
und zeigt datüber hinaus Möglichkeiten auf, den Code performanter zu machen.

Was aber willst Du in Deinem Artikel darstellen?
gruß, choose
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