Was du wohl erhofft hast ist eine Port Bündelung. Das funktioniert nur, wenn man eine Gegenstelle hat, die das beherrscht. Man müsste die Technik dann natürlich auch extra einrichten, also von selbst geht da gar nichts. Außerdem klappt das natürlich nur, wenn die dazwischen liegenden Switches und Router entsprechend 200 MBit fähig sind, also Gigabit in den meisten Fällen. Ist das der Fall, hast du mir deiner Konfiguration lediglich die Möglichkeit zwei getrennte Verbindungen zu verwenden, die du jeweils auf 100 MBit auslasten kannst. Zum Beispiel indem du einen Webserver unter zwei verschiedenen Adressen ansprichst. Das macht aber alles im Allgemeinen keinen Sinn. Und erst recht nicht, wenn die Geräte nicht Gigabit fähig sind.
Die beiden genannten Einstellungen dort habe ich mir auch kurz angeschaut, dazu am besten zwei Links:
http://www.linuxinsight.com/proc_sys...rp_ignore.html
http://pario.no/2008/09/03/using-arp_announce/
Deine Nostalgie kann ich in der Hinsicht wirklich gut verstehen, aber gerade wenn es um einen Server geht, rate ich von solchen Spielereien ab. Was du aber machen kannst mit zwei Netzwerkkarten, wäre es den Router vom restlichen Netz zu trennen. Geräte im Netzwerk können dann nur noch über den Server auf das Internet zugreifen. So läuft es auch bei mir zu Hause. Damit lässt sich dann viel Interessantes machen. Firewalls, Content-Filtering, Traffic-Accounting usw. Sinnvollerweise brauchst du dann zwei getrennte Netzwerkpräfixe.
Warum nach einem Reboot der Zugriff auf externe Netze nicht funktioniert hat, kann ich dir direkt nicht sagen. Dafür müsste ich dann auf dem Server genauer schauen. Ich sehe aber, dass du zwei Gateways sowie zwei mal den selben Nameserver angegeben hattest. Das macht wenig Sinn, da es nur einen Default-Gateway geben kann. Den selben Nameserver zwei mal einzutragen ist auch herzlich sinnlos. Möglicherweise lag das Problem aber an der DNS Konfiguration, nicht am Routing.
Liebe Grüße,
Valentin