Richtig handelt
imho man (übrigens, ohne nachdenken zu müssen), wenn man sich nicht vom Mainstream mitspülen lässt, sondern beiseite tritt, und zuschaut.
Wobei das gerade bei Facebook aufgrund des Gruppendrucks, ja nachdem in welchem Umfeld man sich befindet, sehr schwierig sein kann... z.B. bei mir an der Schule werden Informationen (außer den „offiziellen“ von der Schulleitung, die es natürlich schriftlich in der Schule gibt) praktisch nur noch über Facebook bekannt gegeben. E-Mail oder andere offene Technologien nutzt einfach niemand mehr. Selbst Messenger wie MSN oder ICQ werden wegen Facebook kaum noch benutzt. Wenn ich keinen Facebook-Account hätte, würde ich andauernd wichtige Informationen zu Klausuren oder Hausaufgaben verpassen... traurig aber wahr. Da ist man dann schon geneigt, in den sauren Apfen zu beißen, selbst wenn man seine Prinzipien sonst sehr hoch hängt.
Zumal die meisten Schafe leider völlig unkritisch Facebook ihr gesamtes Adressbuch preisgeben. Bevor ich mich registriert habe, bekam ich ständig automatisch versandte Einladungs-E-Mails, bei denen die aufgezählten Personen, die ich „möglicherweise kenne“, immer treffsicherer und mehr wurden. Ich habe dann irgendwann beschlossen, dass ich mich auch gleich anmelden kann, da Facebook dadurch auch nicht mehr über mich erfahren würde als es vorher schon wusste... so kann man aber zumindest sehen, ob/was über einen geschrieben wird, und ist von der leider einzigen digitalen Informationsquelle nicht mehr abgeschnitten.
Ich bin allerdings auch keiner von den Leuten, die ihr gesamtes Leben dort veröffentlichen... ich post fast nie etwas, selten kommentiere ich mal was. Bilder gibt es von mir gar nicht. Da ich nicht sehr aktiv bin, posten andere auch nie auf meine „Pinnwand“. Deshalb mache ich mir da jetzt nicht wirklich Sorgen...