Auch die
VCL und jegliche TComponents vertragen sich nicht immer mit Interfaces, da ihr Lifecycle nicht über die Interface Referenzzählung gesteuert wird, sondern über den Owner.
Das lässt sich relativ elegant umgehen, indem man genau 2 Dinge tut:
- Das fragliche TComponent wird von einem TInterfacedObject verwaltet.
- Unser TComponent bekommt als Owner NIL oder einen "Langläufer" z.B. TAplication.Mainform
Delphi-Quellcode:
type
IMyVCLComponent = interface
procedure SetParent(aParent : TWinControl);
end;
TMyVCLComponentObject = class(TInterfacedObject, IMyVCLComponent )
private
FMyVCLComponent : TComponent;
private // IMyVCLComponent
procedure SetParent(aParent : TWinControl);
public
constructor Create;
destructor Destroy; override;
end;
implementation;
constructor TMyVCLComponentObject.Create;
begin
FMyVCLComponent := TComponent.Create(nil);
end;
destructor TMyVCLComponentObject.Destroy;
begin
FMyVCLComponent.Free;
inherited;
end;
procedure TMyVCLComponentObject.SetParent(aParent : TWinControl);
begin
FMyVCLComponent.Parent := aParent;
end;
Mit dieser Konstruktion lassen sich (
VCL)-Komponenten auch leicht mittels Spring4D verwalten. Ein weiterer erwünschter Effekt ist die damit mögliche vollständige Entkopplung von Dritt-Units und/oder -Libs vom Hauptprogramm. Kein Licht ohne Schatten: Durch die erforderliche dynamische Erzeugung zur Laufzeit muss man auf den Delphi-Designer verzichten.
"always code against interfaces"
Aber allein durch den Versuch, sehen die Programme gleich ganz anders aus