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implementation

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FreePascal / Lazarus
 
#39

AW: Freie (Open Source) Softwarelizenzen für eigene Projekte

  Alt 11. Apr 2012, 17:48
Also benutzt du kein Windows?
Nö. Ich nutze Trisquel GNU/Linux, eine 100% freie Distribution, die nicht ein proprietäres Bit enthält. Nicht einmal Adobes proprietären Flash-Player (wozu gibt's Gnash?). Nicht einmal irgendwelche proprietären GraKa-Treiber (das freie Nouveau ist mittlerweile schon ganz gut ausgereift).

Zitat:
Sobald sich mit Software kein Geld mehr verdienen lässt, wird es aber sehr mau mit der Weiterentwicklung. Oder?
Ich wettere nicht gegens Geld verdienen. Auch mit freier Software lässt sich sehr gut Geld verdienen. "Free as in freedom, not as in free beer" - frei heißt nicht kostenlos.

Zitat:
Ein schöner Vergleich ist doch hier Lazarus, es ist seinem proprietären Vorbild mehr als 10 Jahre hinter. Die IDE ist eine Katastrophe und wenn man Delphi gewohnt ist, ist das Ding kaum produktiv nutzbar. Ohne die proprietäre Vorlage "Delphi" hätte es Lazarus nie gegeben. So nutzlos kann proprietäre Software doch garnicht sein, wenn deine Lieblings-IDE darauf basiert.
Erstens ist Lazarus nicht meine Lieblings-IDE, sondern Kate (ebenfalls frei). Zweitens ist Lazarus Delphi in Punkten überlegen, die mir um einiges wichtiger sind: Portabilität und Freiheit. Delphi läuft ja immernoch nur unter Windows (was ich bekanntlich nicht nutze) - oh, warte, es hat neuerdings Cross-Compiler für Mac und iOS! Geschlossene Systeme mit DRM und Vendor-LockIn, na herzlichen Glückwunsch.
Und selbst wenn es den (mir als GNU/Linux-User unglaublich wichtigen) Portabilitätsvorteil nicht hätte - manchmal muss man für seine Freiheit eben Opfer bringen. Ich lasse mich doch auch nicht einsperren, nur weil ich dafür Gummibärchen kriege. Freiheit ist wichtiger als Funktionalität.

Zitat:
Nein, hier geht es um Geld. Es geht darum möglichst viel zu Verdienen, denn Windows ist nun mal kein "freies" System. Daran hängen eine Menge Arbeitsplätze und Existenzen, die du in Frage stellst.
Ich verweise auf oben - frei heißt nicht kostenlos. Red Hat verdient auch Geld mit freier Software. Richard Stallman hat damit jahrelang seinen Lebensunterhalt verdient, während er GNU entwickelt hat.

Zitat:
Ich hab vielmehr den Eindruck, dass die harten Open Source Verfechter den komerziellen Programmieren nicht das Schwarze unterm Nagel gönnen.
Unterscheide bitte "kommerziell" und "proprietär". Gegen Kommerzielles habe ich nichts, gegen Proprietäres schon. Und doch, ich gönne proprietären Programmierern einiges - aber nicht das Recht, meinen Computer zu kontrollieren, und nicht das Recht, meinen freien Code zu nutzen.
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