Naja, spätestens jetzt sollte man eventuell dieses Thema splitten
Zitat von
extrem:
[
OT]Delphi-Phil wurde ja unterstellt, dass er hier im Forum nicht gesucht hat, ist also nicht gerade höflich.
Solche Diskussionen gab es in letzter Zeit ja schon öfter dabei kam meist heraus, wenn man auf die SuFu schon verweist, dann sollte man schon mindestens einen Suchbegriff mitgeben.
Aber einige Leute sind ja in letzter Zeit sowieso schon von den Anfängerfragen angenervt, daher gab es hier in letzter Zeit schon so manche heiße Diskussion.[
OT]
Okay, hier mal ein Kommentar von nem "alten Hasen" (Benutze Delphi seit 10 Jahren und habe davor bereits mit Assembler und Pascal Erfahrung gesammelt gehabt - inzwischen meist nur noch C/C++ und für die schnellen Dinge Perl, NT Script etc).
Um es vorwegzuschicken, das ist nicht an dich gerichtet noch an irgendjemanden speziell, sondern vielmehr die Beschreibung meiner Sichtweise auf die Dinge seit meinen (Online-)Anfängen in Spotlight bis heute hier in der
DP.
Ich meine es sind weniger die Anfängerfragen, welche das eigentliche Problem ausmachen. Vielmehr ist es so, daß man anhand der Fragestellung oft schon erkennen kann, daß der Fragesteller lernresistent ist. Helfen - auch bei kniffligen Fragen - ist doch kein Problem. Im Gegenteil, es kann sehr interessant und ggf. sogar lehrreich (auch für den Antwortenden) sein. Wenn aber die Google-Generation meint ihre Hausaufgaben in das Forum stellen zu müssen und dann noch nichtmal das Abtippen halbwegs korrekt hinbekommt, ist das nicht nur ebenfalls unhöflich sondern meist sogar
nur noch lächerlich.
Inzwischen bin ich persönlich ja geneigt zu sagen, daß Delphi in gewisser Weise einen bestimmten Programmierstil fördert (bspw. alle Methoden in
einer riesigen Datei), aber das ist zweitrangig und hat nicht nur Nachteile. Das Problem sieht man überall. Die Leute haben a.) kein Interesse wirklich was zu lernen, b.) keine Ausdauer an einem Problem dranzubleiben - wieso soll der Antworter da anders reagieren? Ah ja, Höflichkeit. Aber die ist keine Einbahnstraße
Auch ist es so, daß man bei vielen Fragestellern den Eindruck bekommt, daß sie eine parasitäre Vorgehensweise bevorzugen. Es mag harsch klingen, aber Parasitismus ist eben zu nehmen ohne zu geben. Eine Community - grob übersetzt "Gemeinschaft" (mein Soziologie-Prof. meinte damals man könne das "nicht wirklich" übersetzen) - lebt vom Geben
und Nehmen. Nicht nur vom Nehmen.
Und ja, vielleicht ist Luckie inzwischen auch mal stinkig wenn Leute diese Methodik an den Tag legen (obwohl ich hier nicht den Eindruck hatte, daß der OP von der Sorte ist). Vedenken will ich es ihm nicht. Allerdings sollte er sich dann eben lieber eine Auszeit gönnen. Aber vielleicht ist er Altruist.
Einerlei, ich schweife ab. Als ich in Spotlight als Anfänger in der
Win32-Programmierung und Anfänger in der Delphi-Programmierung aufschlug, habe ich sofort auch Fragen die meinem Wissensstand entsprachen selber beantwortet. Bei wie vielen der Anfänger sieht man das heute denn noch? Ich habe sogar - und damals hatte ich eben noch die Zeit - zum Teil selber die Fragen anderer gelöst indem ich mir das Wissen
erarbeitet habe. Und mit Erarbeiten meine ich nicht die Googlesuche (die damals ja erst entstand) und sich bei anderen zu bedienen. So ging es dann im Eilzugtempo voran, während einige vor sich hindümpelten mit ihren Fragen, ohne wirklich Interesse an der Antwort oder dem Thema zu haben.
Klar, man mag als Schüler oder Student nicht überzeugt sein, daß die Zukunft Delphi gehört. Einige werden mich jetzt schon steinigen wollen. Aber ich meine, daß es sich mit Programmiersprachen wie mit natürlichen Sprachen verhält: je mehr du kennst, desto besser kommst du durch die Welt. Geschadet haben mir meine Pascal/Delphi-Kenntnisse jedenfalls nicht, auch wenn Delphi (und damit auch der Delphikenner) von vielen ja
grundlos belächelt wird.