Ich kann beim besten Willen keinen Vorteil eines Fernstudiums erkennen.
Zumindest einen gibt es: Motivation. Erstens gibt man viel Geld dafür aus und zweitens man hat einen gewissen Zeitdruck. Allerdings, wenn das keine Rolle spielt, dann ...
Wer keine Motivation hat, Delphi zu lernen, der wird sie auch nicht durch Geldausgeben erlangen, besonders dann nicht, wenn er über genügend Mittel verfügt, so daß ihn die Ausgabe nicht schmerzt. Und auch den von dir angeführten Zeitdruck halte ich für kontraproduktiv, weil man eine Sache aus echtem Interesse heraus wesentlich besser lernt als unter Druck. Wenn dich eine Sache nicht so sehr interessiert, um dich damit intensiv zu befassen, dann fehlt die entsprechende Motivation. Mir fehlt z.B. die Motivation, Java oder C oder andere Programmiersprachen zu erlernen, weil ich das, was ich mit Delphi zu machen habe, auch mit Delphi zu lösen vermag (in den meisten Fällen zumindest).
Was häufig den Wunsch nach einem Lehrer aufkommen läßt ist die eigene Geringschätzung hinsichtlich des eigenen Lernvermögens: Man glaubt nicht an sich selbst, glaubt nicht, daß man den mit dem Erlernen der Sprache aufkommenden Problemen alleine gewachsen wäre und wünscht sich deshalb einen kompetenten, vor allem aber auch verpflichteten Ansprechpartner, den man im Notfall fragen kann. Ansprechpartner gibt's aber auch hier und in den anderen Delphi-Foren, wenngleich hier viele Neulinge Fragen stellen, deren Antwort sie durch F1 oder Google selbst herausfinden könnten. Es handelt sich meiner Ansicht nach in beiden Fällen um eine Bequemlichkeit: Warum sollte ich groß rumsuchen, irgend so ein Delphi-Dödel wird's schon wissen ...