dfm resource in EXE zur laufzeit speichern->schreibgeschüt?

[maximov]

Hallo DP.

Wie der titel schon sagt: Ich möcht die dfm-formular daten zur laufzeit zurück in die resourcen schreiben...habe aber das problem, dass ER behauptet sie seien schreib geschützt! Was ja verständlich ist, da ich EXE ja gerade ausführe.

Mein code bis jetzt:

Delphi-Quellcode:

destructor TForm1.Destroy;
var resStream:TResourceStream;
begin               
  resStream:=TResourceStream.Create(FindResourceHInstance(FindClassHInstance(ClassType)), ClassName, RT_RCDATA);  
  try
    resStream.WriteComponentRes(ClassName, self);
  finally
    resStream.Free;
  end;  
  inherited;
end;

damit will ich immerwährende persistenz erreichen ...hoffe ihr habt eine idee, wie dies möglich ist?


mfg. maximov.

[MrKnogge]

ich kenn mich da zwar nicht richtig aus, aber wäre es denn nicht möglich,
die Datei zu kopieren und dann auf deren Inhalte draufzuzugreifen ?

[maximov]

hmmm... dann hab ich zwei exe dateien, wo nur eine sein sollte. Also uncool, wenn du verstehst was ich meine ...sollte schon der direkte weg sein.

[choose]

Während der Ausführungszeit wird das Binary schreibgeschützt bleiben, weil Windows hier eine spezielle Technik (MemoryMappedFiles) einsetzt, um nicht alles im RAM halten zu müssen...

Was spricht dagegen, eine "externe" DFM zu benutzen, die an Stelle der gelinkten interpretiert wird, sofern sie existiert?
Dein Programm könnte diese Datei dann erstellen und beim nächsten Start würden diese Daten verwendet werden...

[maximov]

Hab die idee glatt mal getestet...und es funktioniert auch wunderbar. Der folgende code sorgt dafür, das die dfm-daten aus der dfm datei geladen wird:

Delphi-Quellcode:

constructor TForm1.Create(AOwner: TComponent);
begin
 // inherited; // <- standard initialisierung von delphi abklemmen
   GlobalNameSpace.BeginWrite;
  try
    CreateNew(AOwner);
    if (ClassType <> TForm) and not (csDesigning in ComponentState) then
    begin
      Include(FFormState, fsCreating);
      try
                                                             
        LoadCompoFromFile(self,ExtractFilePath(paramstr(0))+'fm1.dfm'); // hier wäre noch interessant den unit-namen auszulesen?
     
      finally
        Exclude(FFormState, fsCreating);
      end;
      if OldCreateOrder then DoCreate;
    end;
  finally
    GlobalNameSpace.EndWrite;
  end;
end;

...

destructor TForm1.Destroy;
begin
  SaveCompoToFile(self,ExtractFilePath(paramstr(0))+'fm1.dfm');
  inherited;
end;

...ABER das führt zu einer reihe von schwierigkeiten, da änderungen am formular nur nach expliziten speichern in der dfm-datei stehen, die dann evtl ohne diese änderungen, beim start des grogs geladen wird. Beendet man dann das prog werden die dfm-daten, ohne die änderungen, gespeichert und delphi fragt dann ob die 'neue' dfm geladen werden soll! Wenn man dann nicht tierisch aufpasst und >nein< drückt wird die arbeit zunichte gemacht. Drückt man tatsächlich nein, dann sind die änderungen, die man zur laufzeit gemacht hat futsch.

Diese methode ist zu verwirrend für den programmierer

Gibt es wirklich keine methode die resource in diese 'MemoryMappedFiles' zu schreiben? Möglicherwiese über umwege?


cu,
maximov

[choose]

Zitat:

[...] das führt zu einer reihe von schwierigkeiten[...]

Arbeite nicht direkt auf der dfm, die auch von Delphi verwendet wird, sondern auf einer eigenen, die zur Laufzeit optional verwendet werden kann.
Hierzu würde sich ein Konstruktur eignen, der einen Stream, in dem die Daten enthalten sind, übergeben bekommt, zB

Delphi-Quellcode:

constructor TForm1.CreateFromStream(AOwner: TComponent; ADFMStream: TStream);
begin
  //...
  LoadCompoFromStream(Self,  ADFMStream);
  //...
end;

im Konstructor Create(AOwner: TComponent) könntest Du dann prüfen, ob die optionale dfm-Datei existiert und einen FileStream erzeugen oder den ResourceStream, wie in der StdImplementierung. Anschließend ruft er den Konstruktor CreateFromStream auf, etwa so:

Delphi-Quellcode:

constructor TForm1.Create(AOwner: TComponent);
var
  myStream: TStream;
begin
  //create stream with dfm-data either from file or from res
  if FileExists(GetDFMFilename) then
    myStream:= TFileStream.Create(GetDFMFilename)
  else
    myStream:= //as implemented in unit Classes

  //create instance w data from stream
  try
    CreateFromStream(AOwner, myStream); 
  finally
    myStream.Free;
  end;
end;

Durch diese Abstraktion wäre se später auch denkbar, mit Datenbanken statt mit Dateien zu arbeiten...

Den Unit-Dateinamen der Klasse (zB um GetDFMFilename zu implementieren) bekommst Du übrigens mithilfe der RTTI heraus (TTypeData.UnitName).

Achja, der Code und das Verfahren ist nicht von mir getestet worden.

Zitat:

Gibt es wirklich keine methode die resource in diese 'MemoryMappedFiles' zu schreiben?

Das Problem hat nicht direkt etwas mit der Zugriffstechnik zu tun. Ich wollte nur aufzeigen, warum Windows ein Handle auf der Datei hält und deshalb keinen Schreibzugriff gewährt.

[maximov]

Diese ausführung wäre natürlich auch nicht zu verübeln...allerdings ist das grundproblem das selbe. Sobald hier die dfm datei vorhanden ist wird sie benutzt und die änderungen im original werden übergangen Deshalb wäre es mir lieb, wenn ins original gespeichert wird, also beides ins die dfm-datei (dann hab ich änderungen von der laufzeit zur designzeit -> sehr cool) und in die exe-res da so die konstitenz gewahrt bleibt

Wenn das wirklich nicht möglich ist? Dann müsste ich selektiv lesen, also jedesmal entscheiden woher ich die dfm daten lese

@RTTI: danke für den tip ...auch danke für die mühe.

@MemoryMappedFileHandle: Kann ich das handle vielleicht irgendwie schliessen, oder irgendeiner 'sharedMode' benutzen?


Vielleicht können noch andere in ihre trickkiste greifen und mir hier helfen? ...Wenn es hinhaut ist das sicher auch für viele andere zu verwenden.


mfg. maxímov

[choose]

Zitat:

danke für die mühe.

Kein Problem.

Zitat:

@MemoryMappedFileHandle: Kann ich das handle vielleicht irgendwie schliessen, oder irgendeiner 'sharedMode' benutzen?

Keine Chance (nach meinem Wissensstand).

Zitat:

[...]Wenn es hinhaut ist das sicher auch für viele andere zu verwenden.

Keine Ahnung, wofür Du das ganze brauchst. Wenn Du aber ein Customizing des kompilierten Programms durchführen möchtest, sieh Dir mal die Lösungen für Internationalisierung/Lokalisierung an.

[maximov]

Ich brauch das, damit alle eingaben positionen etc erhalten bleiben, ohne den geringsten aufwand. Vollständige persistenz eben

[choose]

Bin gespannt...