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jaenicke
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#190

AW: Win 8 Customer Preview und wo ist das Startmenü?

  Alt 11. Mär 2012, 18:15
Programme gibt es seit Lochkartenzeiten und vielleicht noch für Technologien davor. Die Technik hat sich stark gewandelt, geändert hat sich aber nichts daran, daß das Maschinenverhalten vohersehbar bestimmt, eben programmiert wird, und diese Maschinenanleitung ist nun einmal das Programm. Was ist nun an einer (jeden) "App" so revolutionär anders?
In der Regel wird die Bezeichnung Programm bezogen auf das Kompilat aus einem Quelltext benutzt (bzw. eben auf den direkt geschriebenen Maschinencode). Skripte wurden auch nicht als Programme bezeichnet, sondern eben als Skripte. Deshalb spricht man in deren Verbund auch nicht von Webprogrammen, sondern von Webanwendungen / Webapplikationen. Eben um das sprachlich abzugrenzen.

Apps wiederum passen in keine dieser Kategorien wirklich hinein. Eine App kann auch nur eine einfache HTML-Seite sein. Im Extremfall einfach nur Text (wäre zugegebenermaßen nicht sonderlich sinnvoll, aber möglich). Und wenn du in einem solchen Fall eine Textdatei als Programm bezeichnest, dann solltest du vielleicht die Definition in Wikipedia, Wörterbüchern usw. versuchen anpassen, damit sie zu dieser Ansicht passt...

Einfach verschiedene Technologien mit demselben Begriff zu bezeichnen wäre als wenn du heute z.B. ein Auto noch als Kutsche bezeichnest, weil es ja schließlich für so ähnliche Gefährte schon diesen Begriff gab. Wozu damals bloß neumodische andere Begriffe dafür eingeführt wurden... schließlich braucht man so etwas doch nicht voneinander sprachlich zu unterscheiden...

Oder wozu der Begriff CD? Eine Audio-CD könnte doch auch einfach Schallplatte heißen.

Es hat schon seinen Sinn weshalb für andere Technologien auch andere Begriffe eingeführt werden. Eben damit man sprachlich ausdrücken kann wovon man denn nun spricht.

Oder ist zumindest nur dieses eine Programm, dessen Kachel man gewählt hat, bedienbar? Wäre kein großer Unterschied, denn (nahezu) ständige Interagierbarkeit ist eine Notwendigkeit und mithin ein Merkmal der allermeisten Programme.
Genau das kannst du ja. Du kannst zwei nebeneinander anzeigen, du kannst die zuletzt benutzte App wieder aufrufen und dort weitermachen wo du gerade dran gearbeitet hast, ...
Der Unterschied ist nur, dass der Status beim Wechsel zu anderen Apps gespeichert und beim erneuten Aufruf wiederhergestellt wird. Davon merkt man aber nichts, da das in der Regel blitzschnell geht. Von der Bedienung her ändert sich daher nicht so viel (man wechselt eben zu einer anderen App), nur dass der PC schneller ist, da nicht so viele Hintergrundprozesse bremsen.
Sebastian Jänicke
AppCentral
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