Ich weiß nicht, wie in dem verlinkten Topic "so ein Mist" erkennbar wird. Der Fehler, der da aufkommt, ist zwar merkwürdig und vermutlich peinlich für den Lehrer, wenn er den nicht interpretieren kann. Aber sonst?
Der Informatik-Unterricht in der Schule sollte
imho nicht als Vorbereitung für den Beruf des Programmierers angesehen werden, und schon gar nicht als Ausbildung zum Delphi-Entwickler. Zur Informatik gehört nicht nur Programmieren ("praktische Informatik"), sondern auch die Technik, Theorie und Anwendung. Zu letzterem können auch banale Themen wie der grundlegende Umgang mit Computern und gängigen Programmen gehören, oder auch Basics in "irgendwas mit Medien". Also auch, wie man einige Funktionen in Word oder Excel benutzt. Und wenn in den Schulen mal anständig unterrichtet würde, wie man anständige Powerpoint-Präsentationen macht (d.h. passende Schriften, Farben, sparsame Effekte, übersichtliche Foliengestaltung...), dann fände ich das super.
Zur Technik gehören die Basics wie Gatter, aber auch grobe Dinge wie Unterschiede zwischen
RAM, CPU und Soundkarte. Die Theorie (formale Sprachen, Komplexitätstheorie, ...) ist
imho eher was für die Oberstufe.
Zum Programmieren gehören auch erstmal die Basiskonzepte (Schleifen, Bedingungen, Prozeduren/Funktionen, usw.). Wenn die verschiedenen Schleifenarten dann "kopf- und fußabweisend" genannt werden oder irgendwie anders, ist nebensächlich. Wichtig ist das grundlegende Konzept, was dann in einer beliebigen Sprache beispielhaft durchgezogen werden kann.
Dass eine Sprache keine globale Variable als for-Schleifen-Variable akzeptiert, ist doch wurscht. Dieses Stifte und Mäuse halte ich zwar auch für eine Krankheit, kann aber durchaus auch Argumente dafür sehen: Dadurch wird die evtl. vorhandene Hürde der englischen Sprache entfernt. Für einen Programmierer mag das albern oder gar kontraproduktiv klingen. Aber für jemanden, der einfach die gelernten Konzepte am Beispiel durchziehen
muss, ist das vielleicht durchaus hilfreich.
The angels have the phone box.