Seid gegrüßt,
beim Lesen einiger von Anfängern initiierten Threads kommt mir immer wieder der fürchterliche Verdacht, daß an deutschen Schulen im Informatik-Unterricht völlig irrelevante Sachverhalte und Vorgehensweisen gelehrt werden, wie das z.B.
dort sehr deutlich wird, aber auch in anderen Threads und Delphi-Foren. Im Laufe einiger dieser Threads kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Lehrer dort versuchen, Delphi aus Turbo-Pascal-Sicht zu verwenden. Man kann daraus den Schluß ziehen, daß sich diverse Lehrkräfte nicht wirklich mit Delphi auskennen und ihre Unkenntnis und offensichtliche Verwirrung, was die Verwendung von Delphi betrifft, unreflektiert an ihre Schüler weitergeben.
Im Angesicht des ständig behaupteten Fachkräftemangels (an dem ich gewisse Zweifel hege) sollte es doch oberste Priorität haben, zumindest der nachfolgenden Generation solide Grundlagen zum Verständnis objektorientierter Programmiersprachen zu vermitteln. Ganz bestimmt gibt es den einen oder anderen geübten Delphi-Programmierer, dem es Freude machen würde, den Kids an einer Schule in seiner Nähe das Entwickeln mit Delphi beizubringen. Da muß man doch nicht irgend einen unwissenden Lehrer dazu zwingen, so zu tun, als ob er Delphi beherrsche! Aber nein, man möchte ja kein Geld für Bildung ausgeben, das schiebt man lieber den Bankstern in den Allerwertesten ...
Vielleicht wäre das ja ein Thema für die von "unserer" Frau Merkel (ich kann die nicht leiden) angestoßene Meinungs-Sammlung, die seit dem 1. Februar läuft:
Dialog über Deutschland. Dort gibt es die Rubrik "Wie wollen wir lernen?", wo ein solches Anliegen entsprechende Resonanz finden dürfte. Darauf hingewiesen wurde von
Telepolis.
Aber eigentlich nehm ich das nicht wirklich ernst: nächstes Jahr sind Wahlen ...