Ich bin in der gleichen Situation wie Stahli, arbeite also an allein an einem über die Jahre gewachsenem Projekt. Ich habe mich in letzter Zeit ebenfalls mit den hier besprochenen Teckniken beschäftigt und sie für mich verworfen. Das ganze Kram führt zu imo zu "over engeneering". Zu Spring habe ich eine Session bei der EKON besucht und diverse Literatur durchgeackert. Es ist mir gänzlich verborgen geblieben wobei mich ein solches Framework unterstützen könnte.
Unit testing lohnt den Aufwand nicht, und Interfaces benutze ich nur wenn ich gezwungen bin mich mit
COM zu beschäftigen. In meiner Software sehe ich keinerlei Mehrwert gegenüber abstrakten Methoden. Demeters Gesetz hat was für sich, als allgemeiner Ratschlag. Aber wer sich ständig dran hält schreibt sich die Finger Wund. Für (fast) nichts. Selbst Heiligtümer wie die GOF Patterns haben sich für mich als nur eingeschränkt nützlich erwiesen. Die eine oder andere Idee dahinter ist OK und lässt sich nutzen. Das war es aber auch schon. Wiederverwendbarkeit ist gut, aber um den alten Spruch zu bemühen: Was nach allen Seiten offen ist, ist vermutlich auch nicht ganz dicht. Offensichtlich schlage ich mich nur mit trivialen Problemen herum. Ich habe mich noch nicht in der Situation befunden, ein Problem nicht mit einer einfachen und klaren dem Anwendungsfall angepassten Objekthierachie lösen zu können. Es werden viele Säue durch viele Dörfer getrieben. Ich denke zu viele.
Anything, carried to the extreme, becomes insanity. (Exilant)