Einzelnen Beitrag anzeigen

bernerbaer
(Gast)

n/a Beiträge
 
#30

AW: Evolutionäre Programmierung - programmiert auch Ihr evolutionär?

  Alt 30. Dez 2011, 15:57
_Ich_ möchte hier doch noch klar differenzieren zwischen rumfrickeln und dem gesagtem im Ausgansgsposting:
Zitat:
Seit längerem implementiere ich Sortieralgorithmen für ein Animationsprogramm, das ihren Verlauf darstellen soll. Ich habe für die meisten der Algorithmen nicht die „intellektuelle Energie“ und die Ausdauer, mich in deren Funktionsweise hineinzudenken (oft fehlen mir auch Grundlagen dazu). Mithin bin ich auf schon vorhandene Quelltexte angwiesen: Pascal (sehr selten), (Visual-)Basic (selten, aber erträglich) oder allermeistens alle möglichen C-Derivate (ein elende Übersetzung). Oft genug funktionieren die Quellcodes auch nicht zur Zufriedenheit.
Und hier habe ich gerade bei mir festgestellt, dass professionelle Programmierer in der Regel öfters auf externe Quellen und Informationen angewiesen sind als Hobbyprogrammierer. Wer als Hobby programmiert, versucht sich nur an Dingen, die ihn auch interessieren und über die er bescheid weiss. Der professionelle Programmierer jedoch muss coden was von ihm verlangt wird. Das kann einmal aus dem Anlagensteuerungsbereich sein, ein anderes mal aus dem Wirtschaftsbereich, ein drittes mal aus der Forschung usw. Gerade deshalb ist es so, dass ein umfassendes Grundwissen nicht immer vorausgesetzt werden kann, ich kann von einem Programmierer nicht erwarten, dass er Informatik, Mathematik, Wirtschaftswissenschaft, Ingenieurstechnik, usw erfolgreich als Studium möglichst noch mit einem Doktortitel abgeschlossen hat. Deshalb ist ein professioneller Informatiker immer wieder auf externes Wissen, allenfalls sogar auf externen Code angewiesen, den er nur so versteht: "Das gebe ich rein - das kommt raus - also muss es korrekt sein". Das hat aber keineswegs etwas mit rumfrickeln zu tun und soll auch klar definiert und im Code angegeben werden: z.B. Code basiert auf dem Algo von XY - Quelle: xy

Dass Delphi dieses Vorgehen zudem deutlich fördert, ist der Komponentenansatz. Kaum jemand macht sich zum Beispiel noch Gedanken zu der RTF- oder der JPG-Spezifikation um nur zwei Beispiele aufzuführen, man verwendet die entsprechenden Units und damit hat es sich (bis der erste Fehler in der Komponente auftaucht).
  Mit Zitat antworten Zitat