"Evolutionär"? Ich würde die Methode als "Versuch und Irrtum" bezeichnen.
Luckie, was macht die Evolution wohl sonst?
Dummerweise ist der Begriff
belegt. Ein komisches Buch, das rumfrickelndes rumprobierendes Rumprogrammieren mit einem evolutionären Prozess vergleicht. Weiterhin müsstest Du mir mal den Sortieralgorithmus zeigen, bei dem man durch rumschrauben (schon wieder 'Rum', das bringt mich auf eine Idee.. Grog!) von Parametern irgendetwas erreichen kann.
Es geht nicht darum, einen bereits funktionierende Idee zu verbessern, sondern die Implementation anzupassen, zu korrigieren.
Simples Beispiel, das z.B. bei Sortieralgorithmen immer wieder auftaucht: n ist die Elementeanzahl. Man hat z.B. anzupassenden Quellcode, bei dem die Indizes von 1 bis n laufen. Bei mir aber laufen sie von 0 bis n-1. Alles mögliche (nicht zwangsläufig alles) muß daraufhin angepaßt werden. So wird z.B. oft die Mitte benötigt, also div 2 (oder shr 1) ausgeführt. Die springt aber, abhängig, ob die Ausgangszahl gerade oder ungerade ist, aber eben nicht immer, sondern nur bei jedem zweiten Wechsel zwischen gerade und ungerade. Werden alle Indizes in der Implementation um 1 verringert, werden aus geraden ungerade und umgekehrt, und schon kann die Mitte ungeahnte Effekte verursachen.
Derlei Fallstricke lauern zu hunderten, und man kann diese systematisch suchen oder eben durch Ausprobieren aufzuspüren versuchen.
Wird es nun allmählich klarer, inwieweit man "rum"probieren und dieses auch zum Erfolg führen kann?