Thema: Delphi Observer-Pattern

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Uwe Raabe

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Delphi 12 Athens
 
#6

AW: Observer-Pattern

  Alt 16. Dez 2011, 12:12
Wo wäre der denn Vorteil der Generics hier?
Es ist nur eine interne Verbesserung (unabhängig vom Typ der "Observables"):

if Supports(ObserverCollection.Items[I], INotifyObserver, fIntf) then entfällt, wenn die ObserverCollection mit INotifyObserver statt IInterface arbeitet.
Wenn man (wie der Code vermuten lässt) sicher stellen kann, daß sich nur INotifyObserver in die InterfaceList eintragen können, dann kann man das Supports auch durch ein einfaches as ersetzen. Somit reduziert sich die Methode auf:

Delphi-Quellcode:
procedure TObserverSubject.NotifyObservers;
var
  I: Integer;
begin
  for I := 0 to ObserverCollection.Count - 1 do
  begin
    (ObserverCollection.Items[I] as INotifyObserver).ObserverNotify(Self);
  end;
end;
Richtig interessant für Generics wäre aber schon ein generisches Interface á la:

Delphi-Quellcode:
  
  INotifyObserver<T> = interface
    procedure ObserverNotify(Sender: T);
  end;
Damit könnte dann eine einzige Klasse für unterschiedliche Subject-Typen mehrere ObserverNotify-Methoden in einer Klasse implementieren.

Leider scheitert dies aber erstmal daran, daß man einem generischen Interface bei der "Spezialisierung" (wenn man den generischen Typ auflöst) keine eigene GUID mitgeben kann. Somit hat das Interface dann entweder keine GUID oder immer die gleiche. Damit lassen sich dann aber auch keine (sinnvollen) Supports und as Aufrufe mehr damit machen.

Arbeitet man dann aber mit generischen Interfaces ohne GUID muss zwangsläufig die ObserverCollection vom Typ TList<INotifyObserver<T>> sein.

Ergänzend dazu habe ich das Subject noch ausgelagert. Damit vermeidet man zum Einen, daß die Subject-Klasse von dem ObserverSubject abgeleitet werden muss, und zum Anderen könnte man die Subject-Instanz noch austauschbar machen, ohne die Observer zu deregistrieren und wieder zu registrieren.

Der ganze Code sähe dann so aus:

Delphi-Quellcode:
type
  INotifyObserver<T> = interface
    procedure ObserverNotify(Sender: T);
  end;

  TObserverSubject<T> = class
  private
    FSubject: T;
  protected
    ObserverCollection: TList<INotifyObserver<T>>;
  public
    constructor Create(ASubject: T);
    destructor Destroy; override;

    procedure RegisterObserver(Observer: INotifyObserver<T>);
    procedure UnregisterObserver(Observer: INotifyObserver<T>);
    procedure NotifyObservers();
    property Subject: T read FSubject;
  end;

constructor TObserverSubject<T>.Create(ASubject: T);
begin
  ObserverCollection := TList<INotifyObserver<T>>.Create();
  FSubject := ASubject;
end;

destructor TObserverSubject<T>.Destroy;
begin
  ObserverCollection.Free;
  inherited;
end;

procedure TObserverSubject<T>.NotifyObservers;
var
  intf: INotifyObserver<T>;
begin
  for intf in ObserverCollection do
  begin
    intf.ObserverNotify(Subject);
  end;
end;

procedure TObserverSubject<T>.RegisterObserver(Observer: INotifyObserver<T>);
begin
  ObserverCollection.Add(Observer);
end;

procedure TObserverSubject<T>.UnregisterObserver(Observer: INotifyObserver<T>);
begin
  ObserverCollection.Remove(Observer);
end;
Ein Beispiel für eine mehrere Observer implementierende Instanz wäre z.B.:

Delphi-Quellcode:
type
  TMyClient = class(TInterfacedObject, INotifyObserver<TComboBox>, INotifyObserver<TStrings>)
  protected
    procedure ObserverNotify(Sender: TComboBox); overload;
    procedure ObserverNotify(Sender: TStrings); overload;
  end;
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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