Das Problem der Beta-Tester wird wohl auch sein, dass sämtliche Drittkomponenten noch nicht verfügbar sind und sie somit ihre eigenen Projekte gar nicht zum Testen nutzen können. Und fiktive Testprojekte sind sehr eingeschränkt auf das was zu testen ist.
Stimmt, daran hatte ich nicht gedacht. Hatte das Problem ja selbst als ich XE2 am ersten oder zweiten Verkaufstag gekauft hatte. Und das obwohl die meisten Komponentenhersteller doch im Beta-Programm sein müssten (als Emba Tech Partner?!).
Das muss aber nicht unbedingt etwas heißen. Wenn ich als Bibliotheksanbieter am Beta-Programm teilnehme, dann kann ich zwar meine Bibliotheken an die Beta-Versionen anpassen, aber auch das braucht etwas Zeit. Erst wenn alle Bibliotheken angepasst sind, kann mit der Portierung der Anwendung begonnen werden. In einigen Fällen ist das sogar jetzt noch nicht möglich, da es noch viele nicht portierte Bibliotheken gibt (viele Anbieter verbinden das auch gern mit einem kostenpflichtigen Update und neuer Funktionalität). Insofern sind einige komplexere Anwendungen, die genügend Fremd-Bibliothekenn nutzen, nicht oder nur bedingt mit einer Beta-Version zu verwenden.
Viele Beta-Tester gehen auch den sicheren Weg und installieren die Beta nur in einer sauberen VM (wer riskiert schon gern seine Produktivumgebung). Das macht das Auffinden von Integrationsfehlern mit anderer Software, bestimmter Hardware und insbesondere älteren Versionen natürlich deutlich schwieriger.
Dann muss man ja auch bedenken, daß die einzelnen Beta-Versionen z.T. noch nicht alle geplanten Features implementiert haben, bzw. diese noch fehlerhaft sind. In vielen Fällen ist das auch ein Ausschlusskriterium für einige Projekte.
Mit der neuen monatlichen Update-Strategie wird man die noch bestehenden Unzulänglichkeiten aber deutlich besser in den Griff bekommen, als bei den früheren Versionen.