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MaBuSE

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Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#12

AW: Embarcadero License Server - Erfahrungen?

  Alt 7. Nov 2011, 17:52
wir spielen mit dem Gedanken die neu Delphi XE2 Enterprise Version zu kaufen.
Es geht um 2 Entwickler aber 4 Arbeitsplätze.
2 x PC
1 x Notebook
1 x Mac
Nun meine Frage, hat jemand bereits Erfahrungen mit dem ELS?
Kann ich 2 Normale Lizenzen kaufen? Und einfach einen ELS installieren?
Oder wie läuft das ab?
Hallo Eppos,
wenn Du sicherstellen kannst, dass immer nur der berechtigte Entwickler darauf zugreift (z.B. PC im Büro, PC zuhause und Laptop eines Benutzers), ist das legal mit einer normalen Lizenz pro Entwickler möglich.
Zitat von C:\Programme\Embarcadero\RAD Studio\9.0\license_de.rtf:
2. a) Wenn der Lizenznehmer eine Netzwerklizenz für einen namentlich festgelegten Benutzer oder eine Lizenz für einen namentlich festgelegten Benutzer erworben hat, ist er berechtigt, einer Person in seinem Unternehmen („Namentlich festgelegter Benutzer“) zu gestatten, das Produkt auf einem oder mehreren Computern zu installieren und das Produkt in dem Lizenzland zu nutzen, vorausgesetzt, der namentlich festgelegte Benutzer ist die einzige Person, die das Produkt nutzen kann.
Netzwerklizenzen sind sinnvoll bei mehreren Benutzern.
Für Delphi gibt es 3 Möglichkeiten:
  • FlexLM: komerzieller Lizenzserver
    Würde ich nur empfehlen, wenn bereits ein FlexLM Server in Benutzung ist. Damit kann man sich einen zusätzlichen Lizenzserver sparen. FlexLM scheint nicht das beste Programm zu sein http://de.wikipedia.org/wiki/FLEXlm
  • BELISE: Borland Lizenz Server
    Würde ich nur empfehlen, wenn bereits ein FlexLM Server in Benutzung ist. Damit kann man sich einen zusätzlichen Lizenzserver sparen. BELISE wird nicht mehr gepflegt. BELISE ist in ELISE aufgegangen
  • ELISE oder auch ELS: Embarcadero Lizenzserver bzw. ELC (Embarcadero License Center)
    Das ist der aktuelle Lizenzserver, den auch Embarcadero für große Netzwerkinstallationen empfiehlt.
    Version 4.2 dürfte die aktuelle sein. ELISE hat ein recht kompfortables Web Interface mit dem die Lizenzen verwaltet werden können. Elise gibt es für Windows, Linux, ...
Unsere Delphi Lizenzen sind auf einem ELISE (Linux Version) gehostet.
Ein Lizenzserver macht imho nur bei großen Installationen Sinn.
In unserem Fall sind das mehr als 40 Delphi Lizenzen.

Das Handling mit den EDN Benutzerkonten ist ab einer gewissen Anzahl Lizenzen schwerfällig.
Jede Lizenz muss über das EDN Konto des Benutzer (Entwickler) registriert werden.
Damit ist die Lizenz dem Benutzer fest zugeordnet. Vorteil laut Lizenzbedingung es auch möglich dieses registrierte Delphi zuhause (privat) zu nutzen, da es ja eine personenbezogene Lizenz ist.

Bei 5 oder 10 Lizenzen ist es schon einfacher nur die Netzwerklizenz Dateien erstellen zu lassen und diese dann in den ELISE zu importieren. Zur Installation des Delphis wird vorher nur die Client-Slip Datei in den Install Ordner kopiert und das Setup fragt bei der Installation nach keiner Seriennummer, sondern installiert. (Sofern es den Lizenzserver bei der Installation findet)
Somit ist es auch legal möglich Delphi in einer Virtuellen Maschine zu installieren die von mehreren Benutzern gleichzeitig benutzt wird (Kopie der VM oder auch TerminalServer, Citrix, …). Da bei jedem Start von Delphi auf dem Lizenzserver geprüft wird, ob der Benutzer das Recht hat Delphi zu starten, ist immer gewährleistet, das nur die Benutzer (Entwickler) mit gültigen Lizenzen mit Delphi arbeiten.
Delphi in einer VM mit einer normalen (personenbezogenen) Lizenz mit Key Eingabe bei der Installation zu installieren und dann Kopien dieser VM mit verschiedenen Benutzern zu verwenden ist nicht legal!
Jeder Entwickler braucht dann eine eigene Delphi Installation mit seinem eigenen Installations-Key.
Wenn man das nicht möchte, sollte man sich für einen Lizenzserver entscheiden.

Es gibt zwei Arten von Lizenzen bei ELISE:
  • Concurrent Lizenzen sind nicht personengebunden und können von beliebig vielen Benutzern benutzt werden. Wichtig ist hierbei, dass nur ein Benutzer diese Lizenz gleichzeitig nutzen kann.
  • Named User Lizenzen sind personenbezogen. Nur der namentlich lizenzierte Benutzer darf diese Lizenz auch nutzen.
Wenn man z.B. 10 Delphi Entwickler hat, aber nur maximal 2 Entwickler gleichzeitig arbeiten würden 2 Concurrent Lizenzen ausreichen. Wenn einer der Entwickler auf die Idee kommt, Delphi auf dem Notebook und auf dem PC zu starten, sind beide Lizenzen belegt. Der 2. Entwickler bekommt dann nur eine Fehlermeldung.
Concurrent Lizenzen sind viel flexibler als Named User Lizenzen, dafür sind sie auch teurer.

Wenn bei jedem Delphi-Start der Lizenzserver gefragt wird, wie funktioniert das denn mit einem Notebook außer Haus?
Dazu kann die Lizenz ausgecheckt werden. Auf dem Lizenzserver ist diese dann als in Benutzung markiert.
Lizenzen können für maximal 30 Tage ausgecheckt werden. Nach dieser Zeit lässt es sich am Notebook nicht mehr starten.
Sobald beim Start wieder der Lizenzserver erreichbar ist, wird diese Zeit wieder auf 30 Tage gesetzt.
Es muss also mindestens alle 30 Tage eine Verbindung zum Lizenzserver hergestellt werden.

Ich hoffe diese Infos helfen Dir weiter.
MaBuSE
(°¿°) MaBuSE - proud to be a DP member
(°¿°) MaBuSE - proud to be a "Rüsselmops" ;-)
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