Und das mit
GPL und
DLL. Wie sollte man dann Closed-Source auf Linux verkaufen können? Linux läuft doch unter der
GPL.
So weit ich das weiß ist die GNU C-Bibliothek (zu der nahezu sämtliche Software unter Linux linkt, um auf das Betriebssystem zuzugreifen) unter der
LGPL lizenziert, wie auch viele andere der üblichen unter Linux vorhandenen Bibliotheken. Selbst wenn du (wie zum Beispiel Free Pascal) direkt den Kernel aufrufst, hast du keine Probleme, da du keinen Code des Betriebssystems linkst, sondern einen vom Betriebssystem überwachten Interrupt aufrufst (bzw. einen speziellen Prozessorbefehl wie "sysenter" durchführst). Und bei C-Programmen, die Kernelheader verwenden, um auf diese Syscalls zuzugreifen gilt AFAIK auch, dass die ohne Probleme closed source sein dürfen, da es sich um die Schnittstelle zum Betriebssystem handelt. Letzteres habe ich zumindest öfters bereits gelesen.
Gruß,
Sven