Aber wieso meinst du dann, es gäbe unendlich mögliche „Bewusstseine“?
Weil es potentiell unendlich viele materielle Bewußstseinsbasen (Gehirne) gibt, egal, ob auf gleicher/selber/identischer Erinformation basierend oder nicht. Vielleicht sollte man statt "potentiell unendlich" auch "beliebig viele" verwenden, das ist mathematisch ein wenig näher der Realität und macht es m.E. auch ausreichend augenscheinlich.
Und daß nicht einmal zwei (oder mehr) gleiche/identische Erbinformation nicht ein und dasselbe Bewußtsein produzieren, begründete ich mit den eineiigen N-lingen.
Mir ging es nur darum, dass die beiden „Bewusstseine“ von zwei Zwillingen unabhängig voneinander sind, auch wenn das Gehirn bis auf die einzelne Nervenzelle möglicherweise identisch aufgebaut ist.
Das verkennt den Systemcharakter eines jeden Gehirnes. Systeme werden nicht nur durch ihre Elemente (hier: Nervenzellen / Neuronen (?)), sondern auch durch ihre Beziehungen miteinander charakterisiert. Ob damit ein anderes Bewußtsein möglich wäre, sei dahingestellt. Nicht nur die Elemente verändern sich ständig (Absterben, Teilung), sondern auch die Beziehungen untereinander (Dendriten und Synapsen). Daß ein Gehirn sich in seinen Parametern (Werte, Haltungen, Einstellungen, intellektuelle Leistungsfähigkeit, sittliche Reife, gespeicherte Informations-/Wissensmenge und und und) im Verlaufe des Lebens ändert, wird wohl jeder an sich selbst schon festgestellt haben und bestätigen. Anderenfalls wäre es schlimm, denn dann blieben wir auf einer sehr infantilen Entwicklungsstufe stehen.