Weder das Apfelkind-Logo, noch der Begriff "Apfelkind", dürfte
imho bei einem vernünftig denkenden Menschen zu Verwechslungen mit Apple führen.
Möglicherweise sieht Apple das genauso. Aber nochmal für alle die, die unser Markenrecht nicht kennen:
Unser deutsches Markenrecht *verpflichtet* Apple dazu, es zumindest zu versuchen, wenn sie den Anspruch auf Ihre Marke nicht verlieren wollen.
Denn wenn es keinen Dokumentierten Fall gibt, dass sie versucht haben Ihre Marke zu schützen (= durchzusetzen), kann der nächste der das Original-Apple-Logo verwenden will dies Anmelden und wenn Apple dann (berechtigterweise) widerspricht sagen: "Bei denen da [Apfelkind] habt ihr auch nicht reagiert, also habt ihr Euren Anspruch aufgegeben, also darf ich das" - und bekommt vor Gericht sogar Recht. Und das Apple das verhindern will ist durchaus verständlich, und meiner Meinung nach auch berechtigt.
Wenn hinterher ein Gericht entscheidet, Apfelkind ist ausreichend differenzbar, dann zahlt Apple hat die Gerichtskosten (was relativ billig ist), und kann jederzeit nachweisen dass sie versuchen ihre Marke durchzusetzen. Das ist Gang und Gäbe im Markenbereich, das hier proforma Einsprüche gemacht werden - obwohl ganz klar ist dass es eigentlich unberechtigt ist - nur um das Durchsetzen der Marke nachzuweisen. Nur in dem Fall hier stürzen sich die Kritiker natürlich wieder drauf, weil das so schön reißerische Schlagzeilen gibt.