Ach, das elende Thema FreeAndNil mal wieder... halte ich nur für sinnvoll, wenn man irgendwo anders noch mit dieser (und genau dieser) Objektreferenz weiterarbeitet (und diese auch mit Assigned abprüft).
Folgendes bringt zum Beispiel garnüscht:
Delphi-Quellcode:
o1 := TMyObject.Create;
o2 := o1;
FreeAndNil(o1);
if Assigned(o2) then
o2.Free; // <- boing! Invalid pointer operation
In der Praxis wäre dieser Code natürlich nicht so vorhanden, es soll nur gezeigt werden, was FreeAndNil nämlich nicht macht: alle Referenzen auf besagtes Object auf nil zu setzen, damit nix schief gehen kann. Schleppt man irgendwo diese Objektreferenz mit sich rum (zum Beispiel in einem anderen Objekt oder in einer Liste) hat man garnix gewonnen außer nem trügerischen ruhigen Gewissen.
An dieser Stelle muss ich mal FredlFesl zustimmen - das Argument: "dann bin ich auf der sicheren Seite" ist für mich an dieser Stelle gleichzusetzen mit: "ich hab keinen Plan mehr, was mein source macht und ich hab auch keine Tests, deshalb code ich so, dass möglichst wenig kaputt gehen kann" (die nutzung von Fremdcode lass ich mal außen vor, das ist ein anderes Thema)
Übrigens FreeAndNil benutzt einen var parameter (logisch, wie soll auch sonst diese Variable auf nil gesetzt werden). Also ist die Nutzung schon vornherein eingeschränkt (nicht nutzbar mit Properties oder non var Parametern)