Und wenn das andere nicht wollen?
Ja, es findet sich für jeden Geschmack auch noch ein Gegengeschmack, welch ein Totschlagsargument.
Wenn "andere" das nicht wollen, so frage ich mich, warum das aber in Lazarus so hineinprogrammiert wurde. Dort wurde das nämlich von einer Programmierergemeinschaft und damit (wenigstens halbwegs) basisdemokratisch entschieden. Anscheinend wurde in dieser Beziehung Delphi abseits des Massengeschmackes bzw. der Massenbedürfnisse programmiert. Man muß schon wissen (oder darauf kommen), daß es auch in Delphi anders geht (und umständlicher als ein Automatismus), jedoch mit zusätzlicher Kümmerung -> Zeitaufwand ->Störfaktor, womit wir wieder beim Thema wären.
Was allerdings an einem schnöden zusätzlichen Reiter pro zusätzlicher
Unit stören soll, verschließt sich mir. Mich stört, wenn ich mich um etwas zusätzlich kümmern muß - und seien es nur unnötige Mausbedienungen (die leider auch in Windows zunehmen).
Richtig ist, wie es hier eingeworfen wurde, daß man immer nur an einer
Unit zum gleichen Zeitpunkt arbeiten kann. Und deshalb sollen alle anderen Units nicht im Speicher gehalten und mithin sofort verfügbar sein? Warum kann man z.B. in Word nunmehr in der x. Version mehr als eine Datei gleichzeitig offen halten (und die benötigen ganz andere Speichermengen als simple Textdateien) - warum wohl?
Meine Projekte erreichen beileibe nicht die Größe kommerzieller, aber dennoch ist kaum anzunehmen, daß die Ladezeiten auch großer Projekte bei der geringen Größe der *.pas- und *.dfm-Dateien und der hohen Geschwindigkeit der Computer beim "Multiloading" ins Unzumutbare wachsen.
Mit Verlaub, solche Argumente erreichen bei mir nicht die nötige Höhe.