Das kann ich ja nun gar nicht nachvollziehen. Es ist korrekt, dass Schulden in unser System des privaten Besitzes dazugehören. Wer kann sich schon ohne Schulden ein Haus, eine Wohnung oder ein Maschinenpark kaufen? Also machen doch genügend Bürger und Firmen Schulden. Dann bräuchte der Staat keine.
Alles Geld was existiert, existiert nur, weil ein anderer sich dafür verschulden musste. Werden Schulden zurückbezahlt, wird Geldmenge vernichtet. Würden alle (Staat, Bürger, Firmen, Banken) ihre Schulden zurückbezahlen, gäbe es kein Geld mehr im Land! Keinen einzigen Cent!
In unserem System gilt:
Geld = Schuld
In dieser Grafik schön zu sehen:
http://www.geldsyndrom.de/images/Gel...n2010klein.png
Die Folgen eines solchen perversen Systems, wo parallel zum Geld die Schuld immer mitwachsen muss, und die Verschuldung irgendwann astronomische Ausmaße annimmt, kann jeder dieser Tage sehen.
Auch der Wachstumszwang der Wirtschaft hängt damit zusammen:
Das Geld, das von Zentralbanken ausgegeben wird, wird gegen Zinsen ausgegeben. Die Zinsen können aber nie bezahlt werden, weil das Geld für de Zinsen ja nicht mit ausgegeben wurde. Also muss die Wirtschaft wachsen, damit durch neu ausgegebenes Geld die Zinsen bezahlt werden können. Dabei entstehen wieder neue Schulden. Die zusätzliche Geldschöpfung der Banken verschärft das Problem zusätzlich.
Hier mal ein paar weiterführende Infos:
http://home.claranet.de/zuckerman/zins/zins.html
http://home.claranet.de/zuckerman/zins/schulden.html
http://home.claranet.de/zuckerman/zins/geld.html
http://le-bohemien.net/2011/09/09/wi...n-geld-machen/