Hmm, irgendwo weiter vorne meinte noch jemand, dass die
API deutlich aufgeräumt worden wäre. Nun lese ich, dass mit WinRT unter Verwendung eines aufgebohrten
COM lediglich eine weitere
API dazu gekommen ist. Klar ist, dass ich irgendwie mit Legacy-Code leben muss. Ich hatte mir nur ein wenig erhofft, dass das was mit .NET begonnen wurde mittelfristig eine vollständige
API geworden wäre: Eine vollständig objektorientierte und streng typisierte, einheitliche
API zum
OS, mit der man alles machen kann, was vorher auch die
Win32 bot (und mehr). NOCH ein Konzept und NOCH eine Lib mehr finde ich nun zunächst nicht ganz so prickelnd, zumal es ja doch recht weit vom urpsrünglichen .NET Gedanken ist (auch wenn mit Kniffen damit kombinierbar). Letztlich will ich doch nur mal endlich eine einzige, saubere und gut dokumentierte, mächtige
API haben. Eine! Und
innerhalb dieser kann man dann ja über diverse Realisierungen im Detail weiter nachdenken. Nun gut, warte ich auf Win10, und lasse mich überraschen was auf dem Weg dahin noch so kommt.
PS: Das .NET Gebashe (das ist es hier wirklich) ist halt doch recht fragwürdig, nicht? Es ist immer auch eine Frage davon, ob man für seine Lösung die richtige Basis gewählt hat oder nicht. Wenn beim Kunden Gründe gegen .NET sprechen, kann ich's halt nicht nehmen. Mecker mit dem Kunden, nicht der
API. Oder verkauf ihm ein vernünftiges System, mit dem seine Anforderungen zu erfüllen sind. Klar ist dieses Hinundher nicht so ganz so erbaulich, aber der Komfort und Umfang und die Mechanismen von .NET sind schon sehr nett! Vor allem, wenn man es mit dem "Vorgänger"
Win32 vergleicht. Welten! Und ja, der Kunde hat auch etwas davon: Ein Programm, dass leicher, schneller, sicherer und besser wartbar erstellt werden konnte als zuvor - potenziell sogar in weniger Zeit. Das merkt der Durchschnittskunde zwar in der Regel nicht, aber er profitiert dennoch davon.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)