Dieses zentrale Abfangen von Events geht in die Richtung
Aspektorientierte Programmierung, dass Delphi aber leider nicht kann.
Viele Events in der
VCL haben glücklicherweise eine virtuelle Funktion als Ursprungsquelle.
Beispiel für das Event
OnHide:
Delphi-Quellcode:
TCustomForm = class(....)
...
protected
procedure DoHide; dynamic;
...
end;
...
procedure TCustomForm.DoHide;
begin
if Assigned(FOnHide) then FOnHide(Self);
end;
Also könnte man alle DoXXXXX Proceduren überschreiben.
So und nun noch etwas
Programmier-Philosophie:
Du hast ein Problem damit, zu verstehen, wie die Events zeitlich abfolgen.
Anstatt nun dieses scheinbare "Problem" nur im konkreten Fall anzuschauen, versucht du es
durch weitere Programmierung allgemeingültig in den Griff zu kriegen.
Die Folge ist, dass du dir ein weit grösseres Problem (alle Event-Aufrufe zu verfolgen) damit geschaffen hast.
Das Ergebnis wäre dann "softwaretechnische Selbstbefriedigung" ohne konkreten Nutzen.
Wie so oft bringt dann der Computer Lösungen für Probleme, die es ohne Computer nie gäbe.
Ein erfahrener Programmierer würde die Eventreihenfolge einfach ignorieren.
Man braucht meistens (!!) gar nicht zu wissen in welcher Reihenfolge die Event abgefeuert werden.
Erst wenn man wirklich ein konkretes Problem hat, sollte man zuerst versuchen die Abhängigkeiten zwischen den Eventhandlern zu beseitigen.
Und wenn das nicht reicht, setzt man ein paar ShowMessage oder OutputDebugString in den Code und weiss dann Bescheid.
Siehe auch:
KISS Prinzip.