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ehX

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Delphi 2009 Professional
 
#27

AW: Apple Hardware

  Alt 29. Aug 2011, 22:30
Minuspunkte:
  • Ein (nicht mehr) Chef, den ich keinem Arbeitnehmer wünschen würde. (Möchtet ihr SO einen Chef? Wohl kaum?)
  • Alles ist eine Black-Box, noch viel mehr als bei Windows (schade eigentlich, denn genau etwas mehr Offenheit würde mich vielleicht auch zu einem OSX-Jünger machen, denn der Ansatz ist durchaus....sexy...)
  • Freeware / Shareware kaum vorhanden (bessert sich, jedoch weit unter optimal. Hier meine ich nicht die unsäglichen iOS-"Apps", sondern für OSX)
  • Eine Firmenpolitik, die "über Leichen geht", sowohl bei Menschen als auch Umwelt (nachzulesen? googelt mal..)
  • Selbstverherrlichung ist bei Individuen schon eine schlechte Eigenschaft, bei Firmen in meinen Augen noch mehr. Understatement ist viel "sexier". Siehe Razer, Dell, Google (obwohl Letzteres eher auf Sympathie trotz Krakenarme basiert...)
  • Extreme Patent-Troll-Philosophie
  • Die "User-Experience" kann ich nicht nachvollziehen. Ja, ich habe einen (gesponsorten) Mac, ich finde, das ist nicht das, was ein Developer von einem Computer versteht, sondern eher die Sekretärin. Klicki-Bunti in Reinform, ohne Reingewinn. Ja, am Anfang findet man das alles richtig toll und schick, doch wenn es in den Produktivbetrieb geht, werden die Defizite und die Unanpassbarkeit schnell klar. Und...coden auf dem Mac ist eine Katastrophe, allein schon wegen der Zertifikats-Paranoia
  • Keine optischen Laufwerke mehr (jetzt schon teilweise, in Zukunft komplett). Noch grössere Dongelung an den App(le) Store
  • Warum für die gleiche Hardware und ein adaptiertes OS, welches auf NIX basiert, soviel zahlen?
  • Ich bekomme für das gleiche Geld auf der Windows / Linux-Seite ein Gerät, welches von der Leistung den Mac um den Faktor 10 oder noch mehr übertrifft.
  • DRM Chip onboard
  • Alle Monate lang ein "Major Upgrade" mit neuem Raubkatzen-Namen, für das ich viel Geld löhnen muss, aber das System an sich wird nur minimal geändert. Solche "Major Upgrades" kosten bei Winzigweich nichts. Noch dazu muss ich für (fast) alle meine Programme ein Update kaufen....es nervt!
  • "Wegwerf"-Philosophie. Kommt eine neue Generation an Geräten / Versionen (alle Nase lang...siehe oben), muss man mitziehen. Das alte ist halt alt und dein Geld ist unser.
  • Immer mit Absicht "anders" sein. USB-Kabel mit "Nippel", damit man ja die Apple-Kabel kaufen muss (oder den Dremel auspacken ), Thunderbolt, Schnittstellen überhaupt sind nicht gerade "IN". Zeugt von Arroganz´alá "Wir geben vor, alles andere ist nichtig. Wer anders denkt, ist ein Mitläufer und -denker der 'bösen' Konzerne".
  • Mangelnde Geräte-Kompatibiltät. CD-Brenner und -Medien insbesonders. Selbst "Apple-Jünger" empfehlen oft, optische Medien auf einem PC zu brennen, damit es lesbar bleibt.

Pluspunkte:
  • Design (ja, schick ist das Zeug ohne Frage und die Hardware-Ingenieure sind Genies. Wirklich. Die Implementation der Hardware ist teilweise wirklich voraus.)
  • Installation / Einrichtung allgemein und die dort befindliche Benutzerführung. Das funktioniert, wie es eigentlich überall funktionieren sollte. Hier kann sich MS einiges abschneiden und das hat mich schon desöfteren ins Staunen versetzt. (von Linux ganz zu schweigen, obwohl hier inzwischen (k)Ubuntu auch schon relativ weit ist)
  • OS9 war toll...und damals wirklich jedem System überlegen. Das galt für OSX anfangs auch. Im Vergleich zu Windows 7 kann ich das nicht mehr behaupten. (auch wenn ich zugeben muss, dass Windows 7 schon viel vom Apfel "gelernt" hat)

P.S: Das spiegelt nur meine persönliche Meinung wider. Ich arbeite täglich auf allen 3 Systemen (Windows, OSX, Diverse Linux-Varianten) und soll als persönliches Fazit dienen. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich bin auch nur ein Mensch, zudem ein sicherlich nicht unfehlbarer. Und sicher in keinem System ein "Crack".
Ich finde es generell eher schade. Der Apfel hat sich in den letzten Jahren vom sympathischen Alternativ-Hersteller funktionierender Nettigkeit zum monströsen RTL2-Pentant für Computertechnik entwickelt, der keine Kritik ausserhalb seiner gezähmten Jünger duldet. Man schröpft ab, was man kriegen kann. Ich wünsche es der Firma, dass sie damit überlebt, aber leider nur deshalb, weil Winzigweich einen Konkurrenten braucht, und nicht, weil das Erzeugte der letzten Jahre sonderlich "Magic" wäre. "Back to the roots" wäre etwas, jedoch fürchte ich, hat der weisse Geist sein Übriges getan.
Fin

Geändert von ehX (30. Aug 2011 um 00:55 Uhr)
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