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FredlFesl

Registriert seit: 19. Apr 2011
293 Beiträge
 
Delphi 2009 Enterprise
 
#47

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 11. Aug 2011, 09:30
Offenbar hatte der Kunde im vorliegenden Fall (der nicht meiner war) eben keinen Wunsch nach einem Servicevertrag formuliert, sondern einfach Updates für umsonst verlangt.
Er kann verlangen, was er will. Ob er es dann bekommt, ist eine andere Sache.

..."Wenn ich erst ein Pflichtenheft erstellen muß, hab ich das in der Zeit, die ich dazu brauche, selber programmiert.", hat z.B. der letzte Kunde behauptet.
Meine Antwort: "Find ich toll. Dann machen Sie das."

...daß ein Inder nur 5 Euro pro Stunde verlangen würde, räumte dann allerdings ein, daß die telefonische Übermittlung der Projektanforderungen nach Indien, noch dazu in englisch, sehr schwierig und anstrengend sei ...
Meine Antwort: "Find ich eine tolle Idee." Keine Angst: Das mit den "Indern" funzt nicht. Bei Programmierern aus anderen Ländern schon eher, aber welcher Endkunde will sich das ans Bein binden.

Die kommen sowieso wieder auf Dich zurück.

...meinte nur lapidar, jaja, dafür werde ich dann extra bezahlt.
Erstelle eine schriftliche "Mehrung" (Überschrift: Mehrung zu Auftrag XY, Beschreibung der Zusatzfunktion, Preis, "Damit erhöht sich das Gesamtauftragsvolumen um XY Euronen") und lass den Kunden das unterzeichnen. Wo ist das Problem? Nach Unterschrift wird implementiert.

Jeder Kunde wird verstehen, das mehr Leistung auch mehr Geld bedeutet. Er versucht natürlich, wenig auszugeben, ist ja klar. Er versteht oft auch nicht, das eine Zusatzfunktion viel aufwändiger ist, als er sich das denkt. Das ist auch klar.
Deine Aufgabe ist es, ihm das verständlich zu machen und so zu agieren, das er dir vertraut und vor allen Dingen: vertrauen kann.

Übrigens: Man kommt immer so rüber, wie man sich gibt (Stichwort: "unterprivilegiert")
Das Bild hängt schief.

Geändert von FredlFesl (11. Aug 2011 um 09:32 Uhr)
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