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Phoenix
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#34

AW: Neues Projekt unter .Net: c# oder Prism

  Alt 22. Jul 2011, 08:58
Ein paar Fragen zu Delphi Prism (nicht nur aber auch an Phönix)
1. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit (im Vergleich zu einer von MS unterstützten quasi-standard-Sprache), das Prism die nächsten 10 Jahre übersteht? Wer außer RemObjects beteiligt sich an der Unterstützung?
Laut marc stand heute 100%. Und er ist der Chef Und zum Vergleich: Die 100% wird Dir Steve Ballmer zu C# heute sicher nicht geben.

Und es gibt auch eine ganz klare Aussage von Marc: Sollte es RemObjects irgendwann nicht mehr geben, wird Oxygene opensourced, um niemandem die Investition in das Produkt 'wegzunehmen' oder ihn im Regen stehen zu lassen.

2. Wenn 99% der Zeit beim Umstieg auf dot.NET sowieso mit dem Kennenlernen der .NET-Library drauf geht, wieso dann nicht die letzten 1% in das erlernen einer neuen Syntax stecken?
Es sind wohl eher 80% / 20%. Und 20% sparen oder nicht sparen kann ein wirtschaftlicher Vorteil sein Zudem kommt auch noch:

... und eigentlich unterscheiden sich Prism und C# nur durch die Schlüsselwörter (s.u.) *räusper*

Und damit nicht der Verdacht aufkommt, ich würde was gegen die Sprache haben, hier noch eine Frage zu C# (an Microsoft):
1. Wieso lasst ihr euch von einer vergleichsweise kleinen Firma wie ein Tanzbär an der Nase durch die Entwicklermanege ziehen, wenn es um neue Sprachfeatures und Innovationen geht?
Naja, eigentlich sind es tatsächlich nur Keywords. Aber die haben es massigst in sich.

Wenn man sich mal anschaut dass es Async in Oxygene schon über ein Jahr lang gab, bis Microsoft was ähnliches für C# 4.0 erstmal angekündigt hat, und man dann noch bedenkt dass die Oxygene-Lösung auch auf .NET 2.0 funktioniert und kein .NET 4.0 braucht, dann ist über ein Jahr Technologievorsprung und die eingebaute 'Rückwärtskompatibilität' hier Gold Wert. Die Frage nach wieviel Zeit ein Oxygene-Entwickler bei Threading-Code im Vergleich zu einem C# Kollegen eingespart hat (nicht nur beim Coden sondern insbesondere beim Debuggen, weil der Compiler eben keine Fehler beim Thread-Synchronisieren machen kann, der Entwickler eben schon) lässt sich in dem Jahr wahrscheinlich schon in Mannmonaten messen.

Class Contracts haben knappe 4 Jahre gebraucht bis sie in C# drin waren, und dann können die noch nichtmal so viel wie die in Oxygene. Das heisst Der Oxygene-Entwickler hat in den letzten 4 Jahren an Test-Code ungeheuer viel gespart im Gegensatz zum C#ler. AOP kann C# auch nach inzwischen 3 Jahren immer noch nicht und wird es auf absehbare Zeit auch nicht nativ können (auch nicht in VNext). Was ein C#ler hierfür an Infrastruktur und Post-Buidl prozessen aufsetzen muss sind auch Manntage, die bei Oxygene einfach entfallen.

Das ist mit den Fix-It's, Ducktyping und sonstigen Oxygene 5 Features nicht anders. Es ist alles eine Frage der Produktivität. Mittels 'notify' spare ich mir für jede Klasse die INotifyPropertyChanged implementieren soll regelrechte Massen an Code (während der C#ler noch die ganzen Notification-Aufrufe für seine Properties programmiert habe ich meine Klasse fertig), und nach Konvertierungen von größeren C# Projekten kann man im Schnitt zwischen 15% und 30% an Codezeilen sparen, die man weniger schreiben muss,

Und wenn man dann noch weiss, was ich weiss aber leider noch nicht sagen darf, dann wird man sich für wissenschaftliche / mathematische Anwendungsgebiete in spätestens einem Jahr massigst in den Hintern beissen, wenn man auf C# gesetzt hat.

Ich hab mich übrigens für C# entschieden (wegen 2) und meinem Motto: Öfter mal was Neues.
An meinem Vollzeit-Arbeitsplatz wird auch C# eingesetzt, aber immer wenn ich mir dann die Finger wundtippe um was zu schreiben was in Oxy nur ca. ein Drittel der Zeilen benötigt, dann weiss ich wieder warum mir das hier so viel Spass macht
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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