Ob C# oder Prism oder Delphi würde ich von der Qualifikation und Alter der Programmierer abhängig machen. Wenn jahrelange Erfahrungen in Delphi/Pascal und tonnenweise Delphicode vorhanden ist, dann ist es effektiver bei Pascal zu bleiben.
Tja, das ist des Pudels Kern. Ich habe jahrezehnte lange Delphi-Erfahrung und bin kein zwanzig mehr... (ja ok, schreiben wir's auf: Ich bin 44
). Ich bin immer hoch interessiert Neues zu lernen, doch in diesem Projekt muß ich vor allem effizient (ließ "schnell fertig") sein. Ich weiss genau, dass ich in C#/WPF erst eine steilere Lernkurve hätte... Deswegen schien Prism attraktiv
Delphi Prism ist eigentlich nur eines: Die Oxygene-Language mit
IDE Support.
Den Einarbeitungsaufwand in die .NET Plattform und die .NET Klassen hast Du so oder so.
Du sparst Dir mit Prism das Lernen der C#-Syntax, und Du hast mit Oxygene eine Sprache die zudem noch moderner ist und mehr Features mitbringt als C# es tut.
Und Du hast mit Prism eine Lösung, die auf Cross-Plattform getrimmt ist. Für MS C# gibt es keinen offiziellen Support für Mono. Für Oxygene schon. Mit C# kannst Du nichts für Java machen. Mit Oxygene schon (und mit Oxygene hat man in Java sogar Properties
).
Es ist halt nicht mehr das Pascal von vor 40 Jahren (war doch irgendwann Anfang der 70er, oder?), sondern Oxygene ist eine moderne Sprache, die einem die Arbeit mit modernen Plattformen leichter macht, ales es die Haussprachen selber tun.
Es gibt keinen Grund, sich initial den zusätzlichen Aufwand einer komplett anderen Syntax anzutun. Später kommt das von alleine, aber die Zeit kann man sich zu Beginn schonmal sparen.