Grassomatiko! Hätte ich nicht gedacht ))
Das hätte ich nie gedacht, vielleicht sollte einfach auf den Online-Handel pfeifen und bis zum Ende des Studiums als Freelancer jobben?
...unterschätze nicht, was auf Dich zukommt. Als erstes fallen schon einmal hohe Kosten für notwendige Versicherungen an. Z.B. eine spezielle Haftpflichtversicherung, unter ca. 800 Euro p.a. gehts da nichts. Rechtschutzversicherung für Selbstständige? Auch gut. Man weiss ja nicht, was kommt.... Du bist gesetzlich krankenversichert? Dann dürftest Du bei entsprechendem Gewinn schnell in die Gruppe der freiwillig Versicherten fallen. Ruckzuck bist Du beim Höchstsatz für die KV-Beiträge - da wird Dir jeden Monat schwindelig, wenn Du die Kontoauszüge siehst. Und die Geier von der IHK, die wollen auch ein Stück vom Kuchen. Achja, Du machst ja ordentlich Gewinn: Guten Tag, wir dürfen uns vorstellen: Ihr Team vom Stadtsteueramt - bitte zahlen Sie jetzt x Euro Gewerbesteuer. Aber lange vorher wird der Steuerberater Dein bester Freund: da Du Dich nicht tageweise mit der Buchhaltung rumschlagen möchtest, kassiert der ebenfalls 4-stellig pro Jahr. Und dann kommt noch Eugen, Karl und die Bande vom y-Amt und von der Z-Genossenschaft. Ganz am Ende stellt sich dann auch noch die GEZ an und wirft einen Blick in Dein Auto, Du warst ja so schlau das als Firmenwagen anzumelden: klasse, ein Radio. Kleinvieh macht auch Mist.
Das fällt mir mal so in 3 Minuten ein, das trifft nicht auf alle zu, und vielleicht auch nicht direkt am Anfang, oder wenn es nach dem Motto geht "eigentlich müsste ich ja, aber wenn ich denen das nicht sage, und wird schon nix passieren...". Aber sein Leben mit der Einkunftsart "Einkünfte aus Gewerbebetrieb" zu finanzieren, bedeutet gewaltige Kosten, die einen auf den ersten Blick ordentlichen Umsatzberg um einiges schrumpfen lassen. Bei vielen funktioniert das - aber nur, weil sie - seien wir ehrlich - in der Summe viel mehr arbeiten müssen, um am Jahresende dasselbe auf dem Konto zu haben wie ein vergleichbarer Angestellter.