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blackfin
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#17

AW: Steuerung externer Geräte (eigenbau)

  Alt 23. Mai 2011, 11:11
Eine gute Anlaufstelle für so etwas ist auch immer das microcontroller.net
Die haben da mehrere LED-Cube Projekte, unter anderem auch das hier, mit Bauteile-Liste, Lötanleitung, Platinen-Schemata, C-Firmware Code usw.

Falls du noch überhaupt nie etwas mit Microcontrollern am Hut hattest, ist auch die C-Control I von Conrad ein guter Einstieg in die Materie.
Die Dinger basieren zwar auf einem alten Motorola, der über ein Basic-Derivat programmiert wird und sie sind nicht sonderlich schnell, jedoch sind sie ein sehr guter Einstieg in die Welt der MCUs und deren Schnittstellen.
Einen (grösseren) LED-Cube würde ich damit jedoch nicht in Angriff nehmen, dafür ist das Ding zu lahm

Apropos Schnittstellen:
Bei Hobby-Projekten kommt hier eigentlich meist eine RS232-Verbindung zum PC zur Verwendung. (Bei einigen speziellen Projekten auch manchmal MIDI oder Parallel)
Um RS232 via USB zu koppeln, gibt es z.B. den bei Hobby-Bastlern beliebten FT232 Chip von FTDI, der einen schnellen, nativen USB-RS232-Konverterchip darstellt und über downloadbare Treiber Geschwindigkeiten bis zu 480MBit bereitstellt.

Und zur Programmiersprache für die MCU's:
Assembler wird inzwischen auch im Hobby-MCU-Bereich immer mehr durch C verdrängt. Das liegt daran, dass moderne MCU's oft einen für Hochsprachen optimierten Kernel haben, C-Programme leichter umzuschreiben / zu warten sind, die Taktraten der MCU's inzwischen so hoch sind, dass man auch etwas "un-optimiert" ans Ziel kommt und zuguterletzt auch das interne Speicherangebot moderner MCUs (ROM / RAM) inzwischen so gross ist, dass man nicht mehr zwingend auf kleine ASM-Firmwares angewiesen ist. Ausserdem sind moderne MCUs mit vielen I/O-Pins und grossem Speicher inzwischen auch für Bastler in geringen Stückzahlen erschwinglich.
Sicher gibt es auch da noch genug Puristen und für Geschwindigkeits-kritischen Code nimmt man ASM teilweise immer noch, aber generell ist eher C die erste Wahl.
Die meisten Hobbyisten schreiben ihre Firmware inzwischen erstmal als Prototyp komplett in C und optimieren dann hier und da mit ASM den Code.

Geändert von blackfin (23. Mai 2011 um 12:39 Uhr)
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