Die Idee der Partitionen, die immer wieder aufkommt, halte ich für etwas kontraproduktiv.
Im Endeffekt ist es nur eine Ebene, wie sie auch Ordner sein würden. Aber im Gegensatz zu Ordnern muss man sich von vornherein entscheinden wie groß sie werden können. Und wenn sie größer werden sollen wird es sehr schnell sehr frickelig. Nicht viel lässt einem am eigenen Urteilsvermögen so sehr zweifeln wie eine Partition zu haben, die nicht mal halb voll ist, und eine, bei der man dringend mehr Platz braucht.
Außerdem ist ein Ordner "Meine Urlaubsvideos" viel deskriptiver als "E", ganz zu schweigen, dass es sich besser sortiert. (Windows' mittelalterlicher Hang zu Laufwerksbuchstaben sorgt auch dafür, dass man sie trotz Label nur nach dem Buchstaben sortiert bekommt...)
Es mag vllt tatsächlich Gründe für Partitionen geben, aber die sind dann oftmals rein technischer Natur (zum Biespiel weil irgendeine Software/Device/Treiber nur mit X GB klarkommt, oder die sackteure SSD sollte nur für Perf-raleted Files da sein,...).
Tut euch selbst den Gefallen und versucht ohne Vorurteile zu prüfen, ob die von eurem
OS vorgeschlagene Struktur für User-Files und programme nicht vllt sogar sehr sinnvoll ist.
Denn selbst wenn sie marginal weniger sinnvoll wäre, ist sie trotzdem besser, da man nicht ständig im dem
OS und seiner
GUI im Kampf steht, sondern alle Features des
OS' für seine Dokumente, Musik und Videos genießen kann.
Selbst Windows hat mittlerweile gelernt, dass man mit indizierten Suchen neue Arten von Ordnung schaffen kann.
Du kannst dir jetzt Libraries erzeugen, die an einer Stelle bestimmte Arten von Dokumenten, Videos, Musik, was-auch-immer zeigen, ohne dass all die Dateien tatsächlich dort liegen. Streng hierarchische Ablage hat ja immer den Nachteil, dass man oft gar nicht findet was man sucht. Weil die Entscheidung in welchen Unterordner man es packt nämlich mehr von der Tagesform abhängt als man es sich gerne zugestehen würde.