Der Absatz 2 bis 3 sagen übrigens aus, das die Kraftwerke nicht auf dem Stand der Wissenschaft sind.
Tun sie nicht. Sie sagen lediglich aus, dass sie nicht das abbilden, was laut physikalischer Theorie möglich wäre: Nämlich Störfallsichere AKW's. Ich kann Dir schon einzigen Grund sagen, warum das in der Praxis nie möglich ist: In AKW's wird irgendwo zwangsläufig Software eingesetzt, und zwar komplexere Software als ein Hello World bzw. ein simples Add-Programm. Alles was komplexer ist, wird irgendwo zwangsläufig Fehler haben. Durch die Redundanz mit unterschiedlichen Systemen wird lediglich die Chance, dass alle Systeme durch den gleichen Fehler versagen, ordentlich gedrückt, aber das Null-Risiko kann und wird es mit keiner einzigen Technologie auf diesem Planeten geben, solange der Mensch als massiver Störfaktor irgendwo seine Finger im Spiel hat (auch den Punkt hatten wir weiter vorne schonmal).
Laut physikalischer Theorie sind übrigens auch Kernfusionsreaktoren möglich - eigentlich sind die aus physikalischer Sicht heutzutage sogar relativ langweiliges und altbekanntes Zeug. Lediglich die Materialforschung ist noch nicht so weit, um so Dinger auch bauen zu können. Problematisch ist stand heute nämlich ausschliesslich, dass es schlicht (noch?) kein uns bekanntes Material gibt, welches die entstehenden Temperaturen und Drücke aushält, wenn das in einer Größenordnung passieren soll die eine positive Energiebilanz zulässt.
Nur weil etwas mathematisch auf physikalischer Grundlage theoretisch möglich ist, muss es nicht auch zwangsläufig Realität werden. Das gilt für störfallsichere AKW's ebenso wie für Wurmlöcher oder die Reise zum Mars (physikalisch nun echt kein Thema mehr...).