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AW: Saite für E-Gitarre
5. Mär 2011, 09:41
Je dicker die Saiten, desto kraftvoller der Ton. Allerdings sollte der Hals auf die entsprechende Saitenstärke eingestellt sein, es ist nicht besonders spielfördernd, wenn man erst ultradünne Saiten aufzieht (0.08) und es dann mit 0.13 versucht, so dass der Hals sich wie eine Banane durchbiegt. Ganz eklig wird das bei schwebenden Vibratosystemen, da genügt schon der Wechsel von 0.09 zu 0.10. Welche Stärke man bevorzugt hängt ganz von den eigenen Vorlieben ab, ich persönlich benutze 0.09, da wird der Ton nicht zu dünn, andererseits bricht man sich bei Bendings nicht die Finger. Wenn man aber sehr kräftige Hände hat oder masochistisch veranlagt ist, kann man auch 0.13 nehmen (und sich wie Stevie Ray Vaughan die Fingerkuppenhornhaut mit Sekundenkleber vom eigenen Fuß nachbessern *aua*). Ich würde zunächst verschiedene Stärken ausprobieren und dann entscheiden, womit ich am ehesten zurechtkomme. Dann stelle ich die Gitarre auf diese Stärke ein und bleibe dabei. Ob man eine einzelne Saite wechselt oder gleich den ganzen Satz hängt wieder davon ab, wie lange der Satz bereits aufgespannt ist. Hat man bereits einige Zeit diesen Satz gespielt, sollte man komplett wechseln, bei frischer Bespannung genügt auch die einzelne Saite.
Zu Peter Bursch muss man nichts mehr sagen (der hat btw. mehrere Bücher rausgebracht, u.A. sogar eins zu Heavy Metal). Es gibt aber auch ein paar Online-Kurse, da kann man auch reinschnuppern, einfach mal YouTube durchstöbern.
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