Aus dem von Dir geposteten Link:
Zitat:
„Meine von mir verfasste Dissertation ist kein Plagiat, und den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir“, sagte Guttenberg. Sie enthalte fraglos Fehler. „Über jeden einzelnen dieser Fehler bin ich selbst am unglücklichsten.“
Das ist Quatsch mit Sauce. Dass diese Dissertation in weiten Strecken ein Plagiat IST, darüber brauchen wir doch nicht zu diskutieren. Wenn nicht die, was dann?
Diese sogenannte "Entschuldigung" ist nichts als ein matter Versuch, sich selbst reinzuwaschen. Er entschuldigt sich nämlich explizit nicht dafür, dass er ein Plagiat als Dissertation eingereicht hat, sondern für "Fehler" - nach dem Motto, wer kann schon sagen, dass er keine Fehler macht. Als ob es in der Sache um "Fehler" gehen würde. Die Dissertation ist nicht "fehlerhaft", das hat ihm niemand vorgeworfen, sondern abgeschrieben.
Wenn jemand eine Bank überfällt, ist das nicht ein Fehler, sondern ein Bankraub, auch wenn es sicher ein Fehler ist, einen Bankraub zu machen. Und der kommt dann nicht wegen eines Fehlers, sondern wegen Bankraub vor Gericht.
Nachtrag:
Und wenn der Bankräuber dann bei der Verhandlung so entschuldigt: "Was ich getan habe, war kein Bankraub, und den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir“. Er habe fraglos Fehler gemacht.„Über jeden einzelnen dieser Fehler bin ich selbst am unglücklichsten.“
Was meinst Du, wie das Gericht dann diese Entschuldigung bewerten würde?