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Hansa

Registriert seit: 9. Jun 2002
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Delphi 8 Professional
 
#99

AW: IT: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

  Alt 24. Feb 2011, 17:47
Moin, so jetzt kommen noch meine 10 Cent.

Zuerst hierzu :

...Allein die Vorstellung die heute mögliche Auflösung und Geschwindigkeit mit Nadeln zu lösen...Hier wäre also wiedereinmal der Fortschritt zu loben...Aber mal abgesehen davon, bei uns in den Analysenlaboren ist der Drucker-Fortschritt auch zu spüren... Vor etwa 6 Jahren ist der letzte 9-Nadler ausgemustert worden und somit gibt es nur noch insgesamt 3 24-Nadler im Einsatz und die müssen jetzt noch solange durchhalten, bis wirklich auch die letzten Analysengeräte windowsbasierte Software nutzen.
In diesen paar Textpassagen sind einige Erklärungen zu finden, warum Entscheider eventuell zu falschen Entscheidungen getrieben (werden). Und @MGC : Dich hat es nur per Zufall getroffen. Also jetzt nicht beleidigt sein.

Zuerst mal : Nadeldrucker haben mit DOS/Windows nichts zu tun. Jedes Druckverfahren hat aber immer noch seine Berechtigung. Es ist jedenfalls nicht richtig, zu glauben, Nadeldrucker würden nicht mehr gebraucht. Habe hier selber noch einen Epson LQ870 (24 Nadler), ja manchmal drucke ich sogar mit dem. Dann sind da noch 2 Laserdrucker und ein Tintendrucker. Um eine DIN A 4 Seite zu drucken sind Laser- oder Tintendrucker wohl besser, keine Frage (Zumindest für Briefe, Verträge, natürlich Grafiken oder sogar Fotos usw.). Wozu aber sind die schlechter ? 2 Beispiele : nicht oft, aber es kommt schon mal vor, dass ich längere Programm-Listings ausdrucken muss. Das hat den Vorteil, dass die Seiten zusammenhängen. Papier nachlegen oder einzelne Blätter zuführen entfällt ganz. Da steht Kiste mit 2000 Blatt unter dem Drucker und fertig. Auch für Listen mit Messwerten dürften die besser sein und die Entscheidung, die Nadeldrucker drucken zu lassen bis sie auseinanderfallen finde ich schon richtig. Die drucken insgesamt gesehen auch billiger. Noch kleiner Vorteil : auch die Rückseite kann leicht bedruckt werden ohne Papierstau oder Duplexeinheit. Ein Chef, der sich jedenfalls nur dadurch verleiten lässt, seine zufriedenstellend funktionierenden Drucker (bzw. sonstwas) nur gegen etwas "neueres" auszutauschen, weil "man" das kaum noch sieht und das eben "morderner" ist, der ist IMHO ein Dummkopf.

Richtiger Knackpunkt bei den "neueren" Dingern sind jedoch Durchschläge. Angenommen Auslieferungsfahrer hat 10 Lieferscheine dabei und die Kunden müssen unterschreiben. Es gibt Firmen, die brauchen Original mit 3 Kopien (kein Witz!). Da hat der Chef jetzt zwei Möglichkeiten. Sagen wir mal Nadeldrucker ist kaputt : er kann neuen Nadeldrucker bestellen oder z.B. Laserdrucker. Beim Nadeldrucker werden 10 Seiten gedruckt mit automatisch mitgedruckten 3 Durchschlägen. Der Fahrer nimmt 10 Lieferscheine zu je 4 Blatt mit und bringt 3 davon mit zurück. Beim Laserdrucker müssten 40 Seiten gedruckt werden. Je nach Drucker wäre eventuell der Nadeldrucker sogar schneller. Ich will jetzt nicht wissen, wieviel Zeit der Fahrer braucht, seine 40 Blätter zu sortieren, wenn sie mal runterfallen. Und er muss aufpassen, sie nicht falsch zu vermischen. Wehe wenn da mal der ach so nette Nachbar den falschen Lieferschein in die Hände kriegt.

Thermodrucker (für Bons) fehlen bisher noch. Da sollte man denken, keine Chance mehr für Nadeldrucker. Die sind sehr schnell und gestochen scharf. Und doch : sie sind nicht dokumentenecht! D.h.: eventuell verlorene Garantieansprüche, Ärger mit Finanzamt usw. Auch nicht das Gelbe vom Ei, oder ?

Was wird die Zukunft bei den Druckern bringen ? Ausser dokumentenechten Thermodruckern fällt mir nichts ein. Und die gibts bestimmt auch schon irgendwo. Mit viel Phantasie vielleicht so etwas : Nanotechnik-Nadel/Tintendrucker als Ersatz für die Laser.
Gruß
Hansa

Geändert von Hansa (24. Feb 2011 um 17:50 Uhr)
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