Ich kann keinem verübeln, dass man bei fast 500 Seiten voller Zitate (was in einem nicht-technischen Paper nicht ungewöhnlich ist) den Überblick über seine Quellen verliert.
Er hat die Einleitung plagiiert.
Die Einleitung. Hallo? Sowas passiert nicht aus versehen. Außerdem macht das Argument, dass er Fußnoten vergessen haben soll, keinen Sinn, da er bei den plagiierten Stellen meist einige Wörter geändert hat. Das macht man nicht beim Zitieren.
Zum einen: Ja, man kann durchaus Zitate als Einleitungen verwenden.
Aber sicher nicht in diesem Umfang, und außerdem müsste es einem gerade da doch auffallen, wenn man die Quellenangabe „vergisst“.
Zum anderen: Ja, man kann in einem Zitat auch Sätze umstellen und Synonyme verwenden. Dann wird dies eben nicht mehr als wörtliches Zitat, sondern eben ein sinngemäßes.
Natürlich kann man das, aber auch dann paraphrasiert man nicht die halbe Arbeit und die Quelle muss erkennlich sein.
Naja, ein nicht vorhandenes Vertrauen zu verlieren ist nicht schwer. Ich halte ihn immernoch für einen Politiker dessen Fähigkeiten auf überdurchschnittlichen Niveau sind
Ja, Fähigkeiten in der Selbstdarstellung, das war’s aber auch schon.
Ich erwarte nicht, dass jemand ohne jegliches Wissen über wissenschaftliche Arbeiten, und subjektivster Herangehnsweise an die Situation eine andere Meinung hat. Deshalb überlass ichs weiterhin den Medien, dir deine Meinung zu bilden. Ich hab meine eigene
Aha, interessant, dass du meinst zu wissen, was ich über wissenschaftliche Arbeiten weiß, und woher ich meine Meinung habe. Klar, wenn ich sie nicht von dir habe, muss ich sie ja ganz sicher von den pöhsen, linksradikalen Medien haben!!1 Zu einer eigenen Meinung ist außer einem selbst ja eh niemand im Stande.