Würdet Ihr mir nun raten mich eher mit Delphi Prism oder lieber mit C# auseinanderzusetzen? Immerhin ist C# ja eine Sprache die eigens für .NET entwickelt wurde, wenn ich das noch recht im Kopf habe.
Prism ist halt Object Pascal, und zudem noch fortgeschrittener als C#.
Die wichtigsten Beispiele bisher: LINQ gab es gut ein dreiviertel Jahr bevor C# es hatte, die Parallel Extensions hatte Prism auch über 12 Monate vor C#. Beim DLR-Support waren wir zugegebenermassen nur 3 Monate voraus, haben aber auch parallel an Cooper gearbeitet
Stand heute kann Prism von Haus aus aus auch Aspektorientierte Programmierung mittels einer zusätzlichen Assembly (Cirrus), wozu man in C# noch etliche Zusatztools und vor allem Post-Build-Prozesse benötigt (die dann u.a. auch das unmittelbare Signieren von Assemblies schwer machen). Bis C# AOP kann wird noch einige Zeit vergehen.
Daneben bietet Prism mit Interface delegation dann auch noch Language-Support, die man als C#'ler sehr schnell und sehr schmerzlich vermisst.
Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass ein .NET-Entwickler C# zumindest lesen können muss. Der Einzige Vorteil den C# geniesst ist der bessere Support von Drittherstellern.
Im übrigen kann ich Stahli gar nicht nachvollziehen. Ich bin mit .NET inzwischen bei jeder Anwendung schneller fertig als mit nativem Delphi, vor allem weil die
API sehr eingänglich ist, das Debuggen viel effizienter geht und das Framework in nahezu jedem Bereich von Standardanwendungen schon etwas mitbringt, dass sich mal kurz ableiten bzw. bei Interfaces implementieren lässt um damit schneller ans Ziel zu kommen.