Oh Nostalgie,
als ich Informatik studiert habe, gehörte auch ein Programmierpraktikum dazu.
Die Lochkarten musste man selber erfassen und sortieren. (Den Lochkartencode konnte ich damals lesen.)
Dann wurde der Kasten mit den Lochkarten im Rechenzentrum am Schalter abgegeben.
Am nächsten Tag holte man sich dann die Drucklisten mit den Assemblerausdrucken ab. Besetigte die Fehler.
Erfasste die geänderten Zeilen auf neuen Lochkarten und sortierte die per Hand ein, dann gab man den Kasten am Schalter...
Mein erster Computer, für den ich als Berufs- Programmierer Programme geschrieben habe, benötigte etwa 35 m² klimatisierte Stellfläche und 15KW Leistung.
3 bis 5000 Operationen/sec und 40 kbyte Ferritkernspeicher.
Mein erstes Programm war die Sortierung eines auf Magnetband vorliegenden Lagerbestandes nach Artikelnummer oder Artikelbezeichnung oder Lagerort.
Wenn alle 8 Magnetbandlaufwerke funktionsfähig waren, dann dauerte so ein Sortierlauf 6 bis 8 Stunden und war Aufgabe der Nachtschicht.
Alles in Assembler.
Mit der nächsten Generation wurde es dann einfacher da konnte man Cobol verwenden, ich selbst habe aber lieber mit PL/1 gearbeitet.
Gruß
Peter