Hallo
Stefan,
schön, daß Du vorankommst!
Deine Frage mit den Namenskonflikten ist ja schon von
uligerhardt beantwortet worden.
Eine weite Möglichkeit, derartige Konflikte zu vermeiden, besteht darin, nur die Units einzubinden, die auch notwendig sind oder Code aus der Formular-
Unit in zusätzliche Units auszulagern (die oft diskutierte Trennung von
GUI und Anwendungslogik). Sollte das nicht möglich oder zu aufwändig sein (in den Demos wurde auf Grund des geringen Umfangs auch der gesamte Code in die Ereignis-Methoden gepackt), bietet es sich an, die
Unit, die am häufigsten gebraucht wird, weiter hinten in der
uses-Klausel einzubinden:
Delphi-Quellcode:
uses
...Windows, ..., gmBase;
Dann nutzt der Compiler standardmäßig die Typen, die in den zuletzt eingebundenen Units deklariert sind.
Zum Syntax-Hintergrund:
Das Google Maps
API definiert die Klasse
Point - im Delphi-Syntax entsprechend
TPoint. Damit Tutorials und vorhandene Web-Projekte ohne großen Aufwand in Delphi umgesetzt werden können, habe ich versucht, mich möglichst eng an die Namensgebung des JavaScript-Syntax anzulehnen.
Das heißt: Bei Klassenbezeichnern wurde lediglich das Delphi-übliche
T vorangesetzt.
Delphi-Quellcode:
type
TPoint =
class();
//entspricht im API Point
TSize =
class();
//enstspricht im API Size
TMap =
class();
//entspricht im API Map
//usw...
JavaScript ist eine case-sensitive Sprache - unterscheidet also streng zwischen Groß- und Kleinschreibung. Der Großteil des
API's hält sich an die Regeln des
camel case. Objektbezeichnungen richten sich nach
upper camel case, Methoden und Eigenschaften nach
lower camel case. Konstanten werden generell groß geschrieben:
Code:
Point.toString;
InfoWindowOptions.disableAutoPan;
MapTypeId.SATELLITE;
Da das in Delphi völlig egal ist, habe ich die übliche
upper camel case Variante gewählt:
Delphi-Quellcode:
TPoint.ToString;
TInfoWindowOptions.DisableAutoPan;
TMapTypeId.Satellite;
Frameworkintern werden natürlich dann die korrekten JavaScript-Bezeichner verwendet, um die entsprechenden
COM-Methoden aufrufen zu können - wobei es in der Funktion
Delphi-Quellcode:
DispatchEx.GetDispID(PName,fdexNameCaseSensitive,DispID);
//...
auch die Möglichkeit gibt, die Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung zu deaktivieren.
An einigen Stellen hält sich das
API aber leider nicht an den
camel case-Stil. Einige Beispiele:
Code:
MVCObject.bounds_changed;
MVCObject.center_changed;
Im Framework wurde das entsprechend korrigiert:
Delphi-Quellcode:
TMVCObject.BoundsChanged;
TMVCObject.CenterChanged;
Ein weiteres Problem besteht in den Fällen, in denen Bezeichner verwendet werden, die in Delphi reserviert sind:
Code:
MVCObject.set(...);
MapTypeRegistry.set(...);
Dann verwendet das Framework für neuere Compiler-Versionen den Präfix
&, ansonsten den Suffix
_:
Delphi-Quellcode:
TMVCObject.&Set(...);
TMapTypeRegistry.&Set(...);
//bzw.
TMVCObject.Set_(...);
TMapTypeRegistry.Set_(...);