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Delphi 2009 Professional
 
#49

AW: Delphi Starter Editionen am Start?

  Alt 30. Jan 2011, 01:47
Hallo,

Zitat von Himitsu:
Auch wenn TDE nicht unbedingt eine wirklich effektiv Nutzbare Version war ... es war immerhin besser als nichts und für einen Anfänger dennoch gut nutzbar. (ja, bei exzesiver Nutzung des Debuggers stürtzt alles schnell ab, aber was soll's
Ich habe da auch nicht wirklich die kostenlose TD Explorer im Blick gehabt, sondern eher die TD Professional. Da ich meine Software kommerziell verkaufe, kam eine TDE für mich sowieso nicht in Frage.

Und ich weiss jetzt nicht so recht, was bei Dir beim Debuggen in TD alles abgestürzt ist. Fakt ist, das die Turbo Delphi Prof. Version nichts anderes war als eine volle Delphi 2006 Prof. Und die lief dann schon ganz gut und relativ rund im Gegensatz zu D2005. Und über den Vorgänger D8 möchte ich mich lieber nicht auslassen, da kriege ich noch heute einen dicken Kragen.

Also da hat bei der TD Prof. das Preis/Leistungsverhältnis ganz gut gepasst. Da hat man dann ganz einfach eine Lizenz mehr gekauft und beim Kunden installiert, damit bei Serviceleistungen auch die Entwicklungsumgebung vor Ort zur Verfügung steht. Den damaligen Preis von ca. 400,- Euros konnte man dann schon ganz gut im Projektpreis unterbringen.

Bei den heutigen Preisen der Prof. Versionen muss dann halt schonmal überlegen, ob ich dann dem Kunden nur die EXE zur Verfügung stelle. Also bei mir hat sich das eigentlich so dargestellt, das ich seinerzeit wesentlich mehr TD Prof Lizenzen gekauft habe (also in Euro gesehen), als mit den heutigen Prof. Versionen. Ich kann also die Meinung nicht teilen, das die TD Prof. der D2006 Prof. das Wasser abgegraben hat, in Summe und Euronen ausgedrückt habe ich seinerzeit wesentlich mehr Geld bei Kotgier gelassen.

Bei den heutigen Preisen für eine Prof. Vollversion von ca. 1.000,- Euronen stellt sich doch für mich die Frage :

Ich kaufe eine Prof. Vollversion einmalig für ca. 1.000,- Euro (naja eigentlich brauche ich nur ein Upgrade für 450,- Euro) und gebe dem Kunden nur meine EXE weiter. Oder ich habe 10 Projekte und kann für einen relativ humanen Preis von ca. 400,- Euros (das war der damalige TD Prof. Preis) dem Kunden auch die IDE zur Verfügung stellen. Die 400,- Euro kann man in einem Projekt verschmerzen, die ca. 1000,- Euro (als heutiger Preis für eine Prof. Vollversion) kann ich nicht immer im Angebotspreis unterbringen.
Fall 1 : Ich kaufe ein Upgrade der Prof. Version für ca. 450,- Euro, erstelle die Software für den Kunden und der kriegt eine EXE.
Fall 2 : Ich kaufe für jedes Projekt eine Prof. Lizenz für ca. 1.000,- Euro und installiere das ganze beim Kunden, das erleichtert den Service ungemein, da die Ursprungs IDE mit dem heutzutage etwas fragwürdigen BPL-Konzept immer noch zur Verfügung steht.
Fall 3 : Ich kaufe für jedes Projekt eine TD Prof. Lizenz für ca. 400,- Euro (geht ja heute leider ncht mehr) und stelle diese dem Kunden zur Verfügung.

Ich persönlich bevorzuge den Fall 3, das ganze Gerödel ist mit Lizenz und Quelltext beim Kunden original installiert, der Servicefall ist für mich wesentlich einfacher zu handeln.

Im Fall 2 kann ich das nicht immer im Projektpreis unterbringen, Projekte werden ja bekanntlich immer über den Preis vergeben.

Fall 1 ist wohl für mich der preisgünstigste Weg, aber im Servicefall für mich und den Kunden der eher unbequehme und steinige Weg.

Und jetzt die Preisfrage an das Forum und an Emba : Bei meinen ca. 10 Projekten im Jahr, woran verdient Emba dann am meisten ?

Eigentlich leiden alle 3 Parteien unter dieser Preispolitik von Emba :
1) Meine Kunden, denn die kriegen nur noch die EXE
2) Der Entwickler, der muss sich bemühen die EXE auf seinem Rechner mit der Lizenz zu erstellen und zu debuggen (das wäre auf dem Kundenrechner wohl einfacher)
3) Emba selber, ich kaufe nur ein Upgrade für 450,- Euro und keine 10x TD Prof für in Summe ca. 4.000.- Euro. Wie schon zuvor beschrieben, kann ich die 400,- Euro im Projekt eher unterbringen als 1.000,- Euro. Und diesen Weg würde ich lieber gehen, aber Ok ..., das will Emba nicht.

Ach, da fällt mir noch der Fall 4 ein : Eine MS Visual C# für 0,- Euro (die alle Anforderungen an meine Projekte erfüllt). Ich hoffe mal, bei Emba ist bekannt das es sowas gibt und man sich in Zukunft daran orientiert.

Und nein, ich verlange nicht, das eine kostenlose Version von Delphi vom Himmel fällt. Delphi ist eine unbestritten gute IDE (ich habe mit der guten alten Pascal 3.0 Version unter PCPM angefangen), daher bin ich auch gerne bereit einen angemessenen Preis dafür zu bezahlen.

Aber eben angemessen. Und hier habe ich den Eindruck, da sollte Emba noch mal nachdenken und nicht die Fehler von Borland und CodeGear wiederholen.

Und dann gibt es ja noch den Fred "Ist Delphi am Ende". Meine ganz einfache Meinung dazu : Delphi ist vom Potential her noch noch lange nicht am Ende, der Rest liegt bei uns Usern und nicht ganz zuletzt bei Emba selber.

Gruß

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