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Thom

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Delphi XE3 Professional
 
#5

AW: Callback-Funktion für TObjectList.Sort

  Alt 15. Jan 2011, 20:57
"Classic"-Compiler mögen diese Deklaration nicht.
Also mit anderen Worten: static ist kein Schlüsselwort, sondern wird als Feldname innerhalb des Objektes interpretiert. Daher die - völlig korrekte - Fehlermeldung!

Es geht aber doch (gerade probiert mit Delphi 5) - mit einem ganz tiefen Griff in die Trickkiste:
Delphi-Quellcode:
type
  TMyObject = class(...)
    ...
  end;

  TMyObjectList = class(TObjectList)
  public
    procedure MySort;
  published
    {class} function CompareKey1(Item1{, Item2}: TMyObject): Integer;
  end;

{class} function TMyObjectList.CompareKey1(Item1{, Item2}: TMyObject): Integer;
begin
  Result:=Mein_Vergleich(TMyObject(self),Item1); //!!!
end;

procedure TMyObjectList.MySort;
begin
  Sort(MethodAddress('CompareKey1'));
end;
Und es funktioniert tatsächlich!

Trick 1:
Beim Aufruf von Sort in der Methode MySort wird lediglich die Methodenadresse übergeben - also wie bei einer herkömmlichen Prozedur/Funktion. Da es sich dabei nur um einen Zeiger handelt, akzeptiert das der Compiler ohne Widerspruch.
Wichtig: Damit die Methodenadresse gefunden werden kann, muss sie als published deklariert werden - ansonsten muss man RTTI-Mechanismen bemühen.

Trick 2:
Da ist es bei CompareKey1 trotz Lüge an den Compiler um eine Methode handelt, gibt es beim Aufruf einen "unsichtbaren" Parameter - nämlich self. Der ist bei herkömmlichen Objektmethoden mit einem Zeiger auf das Objekt belegt - bei Klassenmethoden eben mit der Klasse, in der sich die Methode befindet. Ich "mißbrauche" ihn einfach zur Übergabe des ersten Items. Das geht gut, weil es sich in allen Fällen um Zeiger handelt. Und da ist es völlig egal, was darin enthalten ist.
Thomas Nitzschke

Geändert von Thom (15. Jan 2011 um 21:11 Uhr)
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