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Assarbad

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#106

AW: Delphi am "Ende"?

  Alt 7. Jan 2011, 12:20
Wenn man mal schaut dass ein Visual Studio Ultimate mit 15.000€ zu buche schlägt (und JA, die Debugging-Features daraus braucht man ab und zu) ist Delphi dagegen noch fast günstig.
Kannst du mehr zu diesen Features sagen? Ich habe bisher kaum etwas gefunden (außer natürlich GCC-/Delphiprogramme) wo ich mit WinDbg oder IDA Pro nicht weiterkomme ... (gern auch per PN)

Aber wenn den Kritikern Delphi egal wäre, würden sie sich hier nicht engagieren. Also, Matthias, nimm es mal nicht so persönlich und ehr als gut gemeinte Ratschläge.
Gut gesprochen.

Emb. mit MS zu vergleichen hinkt natürlich gewaltig. MS ist ein Milliardenschwerer BS-Hersteller. Der hat natürlich andere Möglichkeiten und Interessenlagen als ein "Borland".
Beide befinden sich aber auf dem gleichen Markt. Und da die Preise sehr vergleichbar sind, darf man sicher die anderen Aspekte vergleichen

-das Fehlen einer Strategie bzw. das Verteten nach aussen; es gibt keine Roadmap auf die man sich verlassen kann; es scheinen ständig Stategiewechsel stattzufinden.
Gehört auch zu meinen Favoriten. Hinzuzufügen hätte ich nur noch:
- Halbherzige Umsetzung fundamentaler Änderungen (bspw. Unicode)

Du sprachst von Entwicklertools und Betriebssystemen...
... korrekt - und du von "mit dem OS arbeiten", ich jedoch nicht.

Jedes Jahr (seit 1995) kam ein Delphi Release auf den Markt.... in den letzten Jahren immer im Herbst. Seit 15 Jahren. Etwas verlässlicheres, absehbareres habe ich nicht in der Softwarebranche erleben dürfen.
Versionen in regelmäßigen Intervallen unter neuer Hauptversionsnummer rauszubringen hat nichts aber auch garnichts mit Verläßlichkeit zu tun. Es geht dabei nur ums Geld. Entweder man macht ein Abomodell draus, oder es ist klassische Software und das Intervall wird unregelmäßiger, dafür aber die Änderungen ihr Geld wert.

Auch ist es üblich kurz vor dem Release einer neuen Version noch Angebote für die dann auslaufende Version zu erstellen. Das gibt es überall. Nicht nur bei Software. Wir selber empfehlen (kurz vor dem Release) unseren Kunden auch evtl auf die neue Version zu warten... aber da wir im Direktverkauf häufig teuerer sind, als die Onlineshops, die nur über den Preis verkaufen, werden wir auch nicht gefragt...
Bei anderen Firmen ist es Usus beim Kauf einer Vollversion ("Erstkauf") oder eines Upgrades ein Jahr (bzw. eine gewisse Zeit) Wartung dabeizuhaben. Dann wäre dieses Szenario übrigens auch kein Problem.

Du sprichst aus Erfahrung? ...
Ja.

ich dachte du hättest gar keine Wartung...?
  1. Ich muß wohl kaum privat alle tollenteuren Emba-Angebote wahrnehmen um sie kommentieren zu dürfen
  2. Die Produktwartung kann man sich im Tracker (aka "Quality Central") und im Downloadbereich angucken. Und wie's mit Wartung nach dem intervallmäßigen Folgeprodukt aussieht wissen wir hier auch alle.

Was glaubst Du wo eine Strategie ausgedacht wird? In der Entwicklungsabteilung bei den Entwicklern?
Im Idealfall in einer oder mehreren Besprechungen der involvierten Abteilungen, inklusive der Entwickler.

Genau dafür gibt es das Produktmarketing.
Aha, dann schließe ich daraus, daß du Marketingmensch bist (was im häßlichen englischen Begriff "Evangelist" ja schon mitschwingt).

Marketing ist überbewertet. Ich empfehle Kauf und Lektüre des Buches: "The Age of Persuasion: How Marketing Ate Our Culture".

Ja die 4 Kritikpunkte die schon genannt wurden sind es!!!

Wann macht sich Embarcadero daran ihr Geld damit zu verdienen das man Kundenzufriedenheit herstellt?
Es gibt hier 4(!!!) Mach-mich-glücklich-Buttons.

Embarcadero, diese Knöpfe bitte drücken und den Fortschritt kommunizieren!
Oliver
"... aber vertrauen Sie uns, die Physik stimmt." (Prof. Harald Lesch)
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